Medium: Landeskorrespondenz
LK · Die Salzburger Blutzentrale, welche die Blutversorgung der Krankenanstalten des Bundeslandes Salzburg seit 17 Jahren durchführt und Bestandteil des St. Johanns-Spitals ist, soll auf Grund akuter Raumnot neu errichtet werden. "Um das Infektionsrisiko durch Bluttransfusionen zu minimieren, werden dem Stand des Wissens entsprechend immer mehr Untersuchungen und Analysen durchgeführt, wozu auch ständig neue Geräte notwendig sind, die sehr viel Platz beanspruchen, weshalb auch die Blutzentrale derzeit aus allen Nähten platzt", begründet das heute, Montag, 6. März die für die Landeskrankenanstalten ressortzuständige Landesrätin Dr. Maria Haidinger. In der Blutzentrale werden jährlich rund 38.000 Blutkonserven umgearbeitet, um die Versorgung des Bundeslandes Salzburg mit Blutkonserven sicherzustellen.
Bei den Vorarbeiten für die Neuerrichtung stand die Salzburger Landesregierung vor einer Grundsatzentscheidung, ob es günstiger sei, eine gänzliche Auslagerung der Blutzentrale und externen Ankauf zu forcieren, oder die Errichtung eines Gebäudes auf dem Areal der Landeskrankenanstalten voranzutreiben. "Dem Projekt gemeinsame Errichtung eines Gebäudes mit dem
Österreichischen Roten Kreuz Blutspendedienst in der Sterneckstraße konnte deshalb nicht der Zuschlag gegeben werden, da hier zwei Betriebsstätten aufrecht erhalten werden müssten und so die allzu hohen Betriebskosten den Vorteil der niedrigeren Errichtungskosten in wenigen Jahren zunichte machen würden", erklärt Landesrätin Haidinger.
"Konkret soll im 3. Quartal 2001 mit dem Bau der Blutzentrale im Areal des St. Johanns-Spitales (Landeskrankenhaus) begonnen werden und die Fertigstellung nach einer 18-monatigen Bauzeit im 1. Quartal 2003 erfolgen", so die Landesrätin weiter. Durch diesen Bau wird allerdings ein
überaus wichtiger Schritt in die Zukunft gesetzt, wenn man bedenkt, wie vielen Menschen durch Tausende von Blutkonserven, die jährlich im Spitalsbereich verbraucht werden, das Leben gerettet werden kann. "Insofern sind auch bereits die vom Land Salzburg genehmigten Mittel für die Errichtung der Blutzentrale in Höhe von 152 Millionen Schilling als absolut gerechtfertigt anzusehen, geht es doch um die Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung im Bundesland Salzburg", so Landesrätin Haidinger abschließend. E48-11D