LK Ÿ Am 1. Februar wäre der Salzburger Schriftsteller und Maler Georg Rendl (1903 - 1972) 100 Jahre alt geworden. In dessen Wahlheimat St. Georgen treffen am Donnerstag, 23. Jänner, Wissenschafter und Kulturinteressierte zu einem Symposion zusammen, um beim "Zukunftsdialog Salzburger Künstler" Schaffen und Werke aber auch das Leben Rendls zu diskutieren und den Menschen Georg Rendl als Bekenntnis zur eigenen Geschichte und Identität näher zu bringen.
Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger wird auf die Rolle Rendls in Zusammenhang mit dem Heimatbegriff und seine Bedeutung für das Land Salzburg eingehen. Prof. Dr. Karl-Heinz Ritschel, der Rendl persönlich gut gekannt hat, wird als Zeitzeuge sprechen. Rendls Biograf, Prof. Dr. Arnold Nauwerk, gibt einen Überblick über dessen Gesamtwerk. Ab 30. Jänner zeigt das Salzburger Museum Carolino Augusteum rund 80 Bilder in einer groß angelegten Ausstellung, die bis 15. Juni dauern wird und neben zahlreichen weiteren Veranstaltungen zu den Höhepunkten des Rendl-Jahres zählt. Darüber wird SMCA-Direktor Dr. Erich Marx referieren. Rendls Wohnhaus wird umfassend saniert und als kulturelle und literarische Begegnungsstätte der Öffentlichkeit und Salzburger Künstlern zugänglich gemacht. Dipl.-Ing. Peter Haider vom Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen wird den neuesten Stand berichten. Über die Bemühungen zur Wahrung des Andenkens an Georg Rendl werden auch Prof. Josef Standl und Hildemar Holl von der Georg-Rendl-Gesellschaft sprechen. Der St. Georgener Bürgermeister Fritz Amerhauser wird auf die Bedeutung Rendls für die Gemeinde hinweisen. Einen interessanten Aspekt wird Dr. Andreas Maislinger behandeln: Aus St. Georgen stammen überdurchschnittlich viele Priester. Rendl selbst war mit der Kirche ein Leben lang eng verbunden. Gemeinsam mit dem neuen Salzburger Erzbischof Dr. Alois Kothgasser, dessen Heimatgemeinde St. Stefan im Rosental ebenfalls einen hohen Priesteranteil aufweist, will Maislinger der Frage des Priesternachwuchses in einem weiteren Symposion im Georg-Rendl-Jahr 2003 nachgehen.
Beim Symposion wird auch der von Hildemar Holl im Otto Müller Verlag herausgegeben Rendl-Roman "Haus in Gottes Hand" präsentiert. h12-60
Die Redaktionen sind eingeladen, am Symposion am 23. Jänner um 9.30 Uhr im Sportzentrum in St. Georgen, Obereching 205, eine/n Vertreter/in zu entsenden. Um 11.30 Uhr ist dort ein Informationsgespräch angesetzt. Dazu erhalten die Redaktionen mit der heutigen Landeskorrespondenz I eine gesonderte Einladung. Das Landespressebüro führt zum Informationsgespräch einen Bus. Abfahrt ist um 10.30 Uhr im Chiemseehof.