Neues Produktionshaus für das Schauspielhaus Salzburg ab Herbst

Raus: Land und Stadt steuern zu Gesamtkosten von mehr als 400.000 Euro je 60.000 Euro an Sondersubvention bei
Salzburger Landeskorrespondenz, 15. April 2007

(LK)  Das Schauspielhaus Salzburg wird ab Herbst ein neues Produktionshaus für die Bereiche Probebühne, Werkstätten, Schneiderei und Lager beziehen. Das gaben der künstlerische Leiter des Theaters, Robert Pienz, und Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Othmar Raus vor der heutigen Premiere der "Dreigroschenoper" bekannt. Die Gesamtkosten für das Projekt werden mehr als 400.000 Euro ausmachen. Stadt und Land steuern jeweils 60.000 Euro als zusätzliche, einmalige Sondersubvention bei.

Einen beträchtlichen Teil des Geldes konnte das Schauspielhaus Salzburg in den vergangenen beiden Monaten akquirieren: 100.000 Euro übernimmt der Besitzer des aufgelassenen Werkstättengebäudes, die Firma Toyota Frey aus Wien, und vom Verwalter der neuen Immobilie in Elsbethen, der Firma R.S. Immobilien, kommt ein Zuschuss in Höhe von 40.000 Euro. Zusätzlich steuert ein anonymer Mäzen des Theaters 50.000 Euro bei. Die Bauabwicklung erfolgt in Eigenverantwortung des Schauspielhauses.

"Das Schauspielhaus Salzburg ist eine der bedeutendsten Kulturinstitutionen im Bundesland. Schon seit vielen Jahren, ja Jahrzehnten lässt das Theater immer wieder mit hervorragenden Produktionen aufhorchen und hat sich damit einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. Mit dem neuen Produktionshaus können die Rahmenbedingungen für die Theatermacher weiter verbessert werden. Daher stehen wir den Theatermachern selbstverständlich tatkräftig zur Seite", betonte Kulturreferent Dr. Raus.  

Bausteinaktion soll fehlende 100.000 Euro aufbringen

Robert Pienz und Landeshauptmann-Stellvertreter Raus stellten bei der Präsentation des Produktionshausprojekts auch eine Bausteinaktion vor. Damit soll der noch ausstehende Betrag in Höhe von rund 100.000 Euro lukriert werden. Für 100 Euro kann man einen symbolischen Baustein für das neue Projekt erwerben. Einen "goldenen Baustein" erhalten jene, die freiwillig noch tiefer in die Tasche greifen.

Robert Pienz betonte weiters, dass "das neue Produktionshaus für uns einen echten Quantensprung bedeutet. Wir bekommen damit optimale Produktionsbedingungen für ein Haus in unserer Größenordnung. Derzeit sind etliche unserer Arbeitsbereiche auf verschiedene Standorte verteilt. Durch die Zusammenlegung an einen Standort sparen wir viele unnötige Wege, Zeit und Ressourcen. Ich möchte mich bei Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Othmar Raus und Bürgermeister Dr. Heinz Schaden sehr herzlich für die große Unterstützung bedanken und bitte alle unsere Freunde und Förderer, recht zahlreich Bausteine zu erwerben, damit wir auch die letzte Finanzierungslücke rasch schließen können."

Im Herbst 2007 sollen dann alle Produktions- und Arbeitsbereiche des Schauspielhauses, von der Probebühne über die Kostüm-Schneiderei, Tischlerei und Schlosserei bis hin zum Lager in das neue Produktionshaus in Elsbethen übersiedeln. L78-112  

Franz Neumayr wird den Redaktionen für das Landespressebüro Fotos von der Präsentation der Bausteinaktion anbieten.