Medium: Landeskorrespondenz
LK · Mit fast 26.000 Beschäftigten ist der Öffentliche Dienst in Salzburg der größte Arbeitgeber. Vor allem in der seit mehr als einem Jahrzehnt weltweit schwierigen beschäftigungspolitischen Situation sei es für ihn als Personalreferent ein besonderes Anliegen, auch in diesem Sektor Arbeitslätze zu schaffen und zu sichern. Dies betonte am vergangenen Freitag, 11. Juni, abend, Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger bei der Überreichung von Dekreten zu Berufstiteln bzw. vom Bundespräsidenten verliehenen Bundesauszeichnungen.
In ihrem Arbeitsübereinkommen habe sich die Landesburger Landesregierung für die Legislaturperiode 1999 bis 2004 auch zur aktiven Arbeitsmarktpolitik, zur Sicherung der Beschäftigung und des Wirtschaftsstandortes Salzburg bekannt. Dies gelte selbstverständlich auch für den öffentlichen Dienst. Als größter Dienstgeber werde sich das Land auch weiterhin ganz besonders der Probleme benachteiligter Gruppen auf dem Arbeitsmarkt, wie Jugendlichen, Frauen, Langzeitarbeitslosen, älteren Menschen und Behinderter annehmen. So seien durch den "Nationalen Aktionsplan für Beschäftigung" bis zum 1. Juni 118 Lehrlingsplätze und 70 Stiftungsplätze für solche Jugendliche geschaffen worden, die bis November des Vorjahres keinen Lehr- oder Ausbildungsplatz erhalten hatten. Das Land selbst werde 1999 30 Lehrlinge aufnehmen und für Ausbildungsplätze in den Lehrberufen EDV-Techniker/in und Straßenerhaltungsfachmann/frau neu einrichten. Außerdem werden 15 als lanzeitarbeitslos eingestufte Beschäftigungssuchende zunächst für sechs Monate in den Landesdienst aufgenommen. Mindestens zehn von ihnen sollen in ein Beschäftigungsverhältnis mit längerer Dauer übernommen werden. Auch bei der Anstellung von Behinderten sei das Land vorbildlich. Auch heuer werden wieder fünf bis sieben Schwerbehinderte angestellt. Selbstverständlich sei auch für die Frauen- und Familienpolitik im Arbeitsübereinkommen der Regierung eine sinnvolle und zukunftsweisende Grundlage gegeben. Dazu zählen der weitere Ausbau eines bedarfsgerechten Kinderbetreuungssystems, wofür das Land heuer und nächstes Jahr 37 Millionen Schilling zur Verfügung stellt, spezielle Bildungs- und Berufsinformationsprogramme für Mädchen, die Erstellung von Frauen-Qualifikationsprogrammen, die Propagierung geeigneter Arbeitszeitmodelle, die Unterstützung regionaler Frauenbeschäftigungsprojekte und der bedarfsgerechte Ausbau der Unterstützung von Jungunternehmerinnen.
Durch die Ansiedlung neuer Betriebe sollen in den kommenden Jahren weitere 2500 neue Arbeitsplätze entstehen. Konsequente Arbeit, konsequente Politik und konsequente Betriebsansiedlungs- und Beschäftigungspolitik tragen in Salzburg Früchte, was auch in der österreichweit geringsten Arbeitslosenrate zum Ausdruck komme.
Den Berufstitel "Obermedizinalrat" erhielt Medizinalrat Dr. Friedrich Grüner (Salzburg), seit dem Jahre 1968 ist er Facharzt für Innere Medizin in Salzburg sowie ärztlicher Leiter des Sanatoriums Großgmainerhof in Großgmain. Er ist auch Vorstandsmitglied der Salzburger Ärztegesellschaft.
Den Berufstitel "Medizinalrat" erhielten Dr. Bernd Steinbauer aus Mittersill und Hofrat Dr. Gernot Zimmer aus Salzburg. Dr. Steinbauer praktiziert als praktischer Arzt und Sprengelarzt in Mittersill. Er ist seit Jahrzehnten als Schularzt tätig sowie Obmann der Arge Christlicher Ärzte. Dr. Zimmer aus Salzburg. Dr. Zimmer ist praktischer Arzt in Salzburg und führt eine Zweitordination in St. Johann und seine Privatpraxis ist als Lehrpraxis anerkannt. Zudem ist er Gründungsmitglied der Österreichischen Wasserrettung, Betriebsarzt der Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter sowie Vorstandsmitglied des Verbandes der Salzburger Amtsärzte. Neben diesen Tätigkeiten ist er allgemein beeideter gerichtlicher Sachverständiger sowie Schularzt.
Den Berufstitel "Veterinärrat/Veterinärrätin" erhielten Mag. Dr. Herbert Braumiller aus Thalgau und Dr. Margarete Haschka aus Salzburg. Dr. Braumiller ist praktischer Diplom-Tierarzt in Thalgau und zudem bestellter Instruktor der veterinärmedizinischen Universität Wien. Besondere Verdienste erwarb er sich in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer auf dem Gebiete der Rinderbesamung. Dr. Haschka praktiziert als Diplom-Tierärztin in der Landeshauptstadt. Besondere Verdienste erwarb sie sich durch die Gründung der Vereinigung der Österreichischen Kleintiermediziner, deren Präsidentin sie von 1986 bis 1992 war und seither als Vizepräsidentin angehört.
Den Berufstitel "Professor" erhielten: Dr. Adolf Hahnl und Alfred Winter (beide aus Salzburg). Dr. Hahnl ist Stiftsbibliothekar der Erzabtei St. Peter in Salzburg und Lektor für Christliche Kunst an der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg. Dr. Hahnl gilt als führender Kenner der Salzburger Kunstgeschichte und ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen. Alfred Winter ist als Kulturschaffender und Publizist tätig. Er war an verschiedenen Vereinsgründungen maßgeblich beteiligt, wie z.B. an der Gründung des Vereins Tauriska, der Leopold-Kohr-Akademie im Nationalpark Hohe Tauern, der Gründung der Goldegger Dialoge etc. Seit kurzem ist er auch Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg.
Den Berufstitel "Technischer Rat" erhielt Ing. Helmut Mayer aus Elsbethen. Er ist Inhaber eines Technischen Büros für Elektrotechnik in Salzburg und war maßgeblich an der Gründung der Fachgruppe für Ingenieurbüros, deren Vorsteher er seit dem Jahr 1985 ist, beteiligt. Ing. Mayer hat sich bei der Einführung und Durchsetzung von Qualitätsmanagement für Technische Ingenieurbüros verdient gemacht.
Den Berufstitel "Hofrat/Hofrätin" erhielten: Dr. Claudia Bertschinger, Mag. Richard Graul, Dr. Adelheid Kastner, Dipl.-Ing. Harald Kremser, Dr. Hans Widrich und Mag. Karl Witzmann (alle aus Salzburg). Dr. Bertschinger ist Leiterin der Lebensmittelpolizei im Amt der Salzburger Landesregierung und Mitglied der Dienstprüfungskommission. Ebenso wirkt sie in Auswahlkommissionen und Assessment-Centers mit und ist Mitglied der Arbeitsgruppe für Amtliche Lebensmittelaufsicht der Österreichischen Codex-Kommission. Mag. Graul ist Direktor der Handelsakademie und Handelsschule für Berufstätige der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Salzburg. Er ist zudem Schulbuchautor, Mitglied der Disziplinarkommission des Landesschulrates und Vortragender in der Lehrerfortbildung sowie der Erwachsenenbildung. Dr. Kastner ist Leiterin des Referates für Jugend- und Wohlfahrtspflege, bzw. Soziale Kinder- und Jugendarbeit. Gleichzeitig ist sie stellvertretende Leiterin der Sozialabteilung des Landes, fachkundige Laienrichterin der Arbeitgebervertretung beim Obersten Gerichtshof und Vortragende sowie Prüferin von Grundausbildungskursen für Landesbedienstete, der Akademie für Sozialarbeit sowie an der Hebammenschule. Dipl.-Ing. Kremser ist Naturschutzbeauftragter des Landes Salzburg und als Leitender Oberrat mit der Leitung des Referates Nationalparke im Land Salzburg betraut. Dr. Widrich ist unermüdlich für Kunst und Kultur tätig. So zum Beispiel war er bis 1971 Pressereferent der Erzdiözese Salzburg sowie geschäftsführender Schriftleiter der Kirchenzeitung Rupertusblatt und ab 1971 Ressortchef für das Wochenmagazin bei den Salzburger Nachrichten. Ab dem Jahr 1975 war Dr. Widrich hauptamtlicher Pressechef der Salzburger Festspiele; ebenso war er auch Landesobmann verschiedener Vereine. Mag. Witzmann ist Direktor des Bundesgymnasiums Zaunergasse in Salzburg. Darüber hinaus ist er Mitglied des Landesvorstandes der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Mitglied des Fachausschusses der Personalvertretung für Lehrer an Allgemeinbildenden Höheren Schulen sowie Vorsitzender der Landessektion Lehrer an Höheren Schulen in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst.
Der Berufstitel "Regierungsrat/Regierungsrätin" ging an Günter Gilek aus St. Johann, Renate Harant aus Salzburg, Waltraud Herranhof aus Tamsweg, Horst Parzer aus Koppl und Wolfgang Seiringer aus Salzburg.
Oberamtsrat Gilek ist seit 1975 mit der Funktion des Bezirkssekretärs der Bezirkshauptmannschaft St. Johann betraut und dabei als Leitender Sachbearbeiter auch für die gesamte Registratur und der Gebäudeverwaltung zuständig.
Oberamtsrätin Harant war in der Privatwirtschaft sowie in der Bundespolizeidirektion Salzburg tätig. Sie trat im Jahr 1973 in den Landesdienst ein und war dabei insbesondere im Sozialamt, im Jugendamt sowie in leitender Position bei der Fremdenpolizei der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung tätig. Jetzt ist sie als stellvertretende Vorsitzende des Zentralausschusses der Personalvertretung für Landesbedienstete vom Dienst freigestellt. Oberamtsrätin Herranhof ist seit mehr als 30 Jahren im Salzburger Landesdienst tätig und als Sachbearbeiterin dem Gewerbeamt der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg dienstzugeteilt. Unter anderem ist sie mit der Vertretung des Gewerbeamtsleiters betraut. Oberamtsrat Parzer wurde 1979 in der zuständigen Fachabteilung mit der Führung der Salzburger berg- und Naturwacht betraut und zum Landesleiter bestellt. Besondere Verdienste hat er sich in seiner zwanzigjährigen Tätigkeit auch durch seine Öffentlichkeitsarbeit erworben, mit der das Image der Salzburger Berg- und Naturwacht gehoben wurde.
Rechnungsdirektor Seiringer ist Leiter des Referates für Gemeindefinanzen beim Amt der Salzburger Landesregierung. Sein Zuständigkeitsbereich umfaßt insbesondere auch die Prüfung von Gemeindeprojekten auf deren Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit.
Das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse erhielt Dr.h.c. Kenneth Gilbert aus Salzburg. Dr. Gilbert zählt zu den international renommiertesten Cembalisten. Er ist als Ordentlicher Hochschulprofessor an der Salzburger Universität Mozarteum tätig. Darüber hinaus hat er zahlreiche Meisterklassen in Europa und Übersee geleitet und als Juror bei internationalen Cembalo-Wettbewerben mitgewirkt.
Das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhielt Regina Bayer-Volkmann aus Salzburg. Sie ist seit 1965 Personalchefin und seit 1995 Direktorin und Geschäftsführerin der Mercedes-Benz-Automobil Vertriebsgesellschaft in Salzburg.
Das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhielten Komm.Rat Hans Haller aus Maria Alm sowie Dr. Gerhard Heldmann aus St. Gilgen. Komm.Rat Haller ist Kaufmann und Besitzer des Gourmethaubenlokals Haller-Keller in Maria Alm. Er war mehr als 30 Jahre Obmann des Fremdenverkehrs- und Tourismusverbandes sowie Gründer der Theatergruppe, Funktionär der Raiffeisenkasse, der Aberg-Hinterthaler Bergbahnen etc. Dr. Heldmann ist Gründungsgesellschafter sowie Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Auricon-Beteiligungs AG in Wien. Darüber hinaus ist Dr. Heldmann Vorsitzender des Aufsichtsrates der Austria Email AG.
Das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich erhielt Wolfgang Resch aus Abtenau. Er war bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1998 Bauamtsleiter der Marktgemeinde Abtenau. Besondere Verdienste hat er sich bei der Errichtung der Ortskanalisationsanlage sowie der allgemeinen Führung des Gemeindebauamtes erworben. D119-100