Medium: Landeskorrespondenz
LK · Die Salzburger Berg- und Naturwacht ist der Landesregierung eine wertvolle Hilfe bei der Umsetzung ihrer naturschutzpolitischen Ziele. Dies sagte Naturschutzlandesrat Sepp Eisl bei der Landeskonferenz der Berg- und Naturwacht heute, Samstag, 6. November, im Heffterhof in Salzburg. In den vergangenen Jahren habe sich die Berg- und Naturwacht vom Wacheorgan zur Serviceeinrichtung entwickelt, dieser Weg soll weitergegangen werden, ist der Landesrat überzeugt.
Und diese Positionierung als Serviceeinrichtung kann mit beeindruckenden Zahlen untermauert werden. Die rund 600 ehrenamtlichen Organe der Berg- und Naturwacht leisteten im Jahr 1998 22.812 Einsatzstunden. Den 113 erforderlichen Anzeigen nach dem Naturschutzgesetz stehen etwa 20.000 aufklärende Gespräche gegenüber, zeigt sich Eisl erfreut. Schon heute ist die Berg- und Naturwacht nicht nur in der Überwachung von Schutzgebieten tätig, ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter sind genauso bei Bezirksmessen und ähnlichen Publikumsveranstaltungen vertreten, wo sie beispielsweise über Naturschutz in unseren Hausgärten informieren und beraten.
Die Serviceleistungen der Berg- und Naturwacht noch weiter auszubauen, ist das ausdrückliche Ziel von Naturschutzlandesrat Sepp Eisl. Dazu ist es natürlich erforderlich, die notwendigen Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. Wesentlich dabei sind fachliche Aus- und Fortbildung. Aber auch für die oft schwierige Informations- und Beratungsarbeit wird es wichtig sein, Kurse und Schulungen anzubieten.
Bei der diesjährigen Landeskonferenz der Berg- und Naturwacht wurde gleichzeitig der langjährige Landesleiter OAR Horst Parzer, der im Frühjahr dieses Jahres in den Ruhestand getreten ist, verabschiedet. Sein Nachfolger Ing. Simon Wallner ist seit einigen Jahren in der Naturschutzabteilung tätig und hat bisher im Bereich des Vertragsnaturschutzes wertvolle Arbeit geleistet. Der Landesrat dankte OAR Parzer für seine 20-jährige Führung der Berg- und Naturwacht. Die Entwicklung vom Wacheorgan zur Seviceeinrichtung, sowie die Intensivierung von Aus- und Fortbildung seien auf diese professionelle Leitung zurückzuführen. Vom neuen Landesleiter wünscht sich Eisl, dass dieser seinen im Vertragsnaturschutz eingeschlagenen Weg – nämlich jenen des partnerschaftlichen Naturschutzes - auch innerhalb der Berg- und Naturwacht weiterbeschreitet. D233-11D