LK Ÿ Die Ausgezeichneten hätten bewiesen, und das weit hinaus über jenes Maß, nach dem heute die Wirtschaft Leistungen bemesse, dass sich das gezeigte Engagement nicht nach einem vereinbarten ökonomischen Gegenwert beschränke, sagte Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger kürzlich bei einem großen Ehrungsfestakt in der Salzburger Residenz, bei dem zahlreiche verdienstvolle Personen Berufstitel und Verdienstzeichen verliehen bekamen.
Das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhielt Mag. Mario Sarcletti aus Radstadt. Mag. Sarcletti steht dem Bundesoberstufen-Realgymnasium Radstadt als Direktor vor und ist dort Lehrer für Geschichte und Englisch. Unter der Leitung von Dir. Mag. Sarcletti hat sich das BORG zu einer landesweiten Muster- und Vorzeigeschule entwickelt, die vor allem auch für die dort praktizierte vorbildliche pädagogische Lehrtätigkeit bereits des Öfteren mit Preisen bedacht wurde. Sarcletti ist neben seiner schulischen Tätigkeit unter anderem auch Vizebürgermeister der Stadtgemeinde Radstadt.
Das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich geht an Dipl.-Vw.
Johannes Walderdorff aus Salzburg. Generalkonsul Dipl.-Vw. Johannes Walderdorff schloss 1962 das Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck ab. 1964 trat Walderdorff in den Gastronomiebetrieb "Goldener Hirsch" ein und leitet seit 1965 den einst
elterlichen Betrieb. Durch sein außergewöhnliches Engagement hat sich das Hotel Goldener Hirsch, welches heute rund 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, zu einem heute international renommierten und weltweit bekannten Leitbetrieb der Stadt und des Landes Salzburg entwickelt. Speziell während der Festspielzeit hat sich der Goldene Hirsch zum beliebten Treffpunkt der Prominenz aus Wirtschaft, Kunst und Kultur entwickelt.
Das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich erhielt Horst Deutl aus Salzburg. Horst Deutl hat sich bereits seit frühester Kindheit der Musik verschrieben und sich besondere Verdienste um die Salzburger Volkskultur erworben. Er absolvierte eine Ausbildung zum Chorleiter und begründete im Jahr 1978 den Salzburger Volksliedchor mit, dem er auch als Chorleiter und jetzt als künstlerischer Leiter vorsteht. 1981 wurde Horst Deutl auch zum Chorleiter des Gauverbandes der Heimatvereinigungen der Stadt Salzburg bestellt und übernahm damit auch die Leitung zahlreicher Volksliedsingkreise. Dazu bemühte er sich auch besonders intensiv um Kontakte mit Partnerchören in aller Welt. Ebenso mitbegründet hat Horst Deutl die bekannte Adventveranstaltung "A b´sondere Zeit".
Das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhielt LAbg. a.D. Alfons Schröcker aus St. Margarethen im Lungau. LAbg. a.D. Schröcker war von 1991 bis 2001 als Mandatar der SPÖ in den Salzburger Landtag gewählt. In seiner zehnjährigen Tätigkeit zeichnete er sich vor allem durch sein Engagement für die Interessen des strukturarmen Lungaues aus. Als Bereichssprecher im Landtag lagen seine Zuständigkeiten in den Belangen der Gemeinden und des Grundverkehrs. Sein persönliches Interesse galt darüber hinaus den Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsmarktes sowie der Wildbachverbauung und dem ländlichen Wegenetz. Von 1984 bis 1991 war Alfons Schröcker auch Bürgermeister von St. Margarethen im Lungau.
Berufstitel
Der Berufstitel Hofrat geht an Dipl.-Ing. Eberhard Griesinger und Manfred Rothschädl aus Elixhausen. Hofrat Dipl.-Ing. Eberhard Griesinger absolvierte die Hochschule für Bodenkultur in Wien und trat 1968 in den Dienst des Landes Salzburg im Straßenbaubezirk Pinzgau ein. 1978 wurde er zum Leiter des Straßenbaubezirkes Pinzgau und 1989 zum Referatsleiter des Büros des Landesbaudirektors bestellt. Das Schwergewicht seiner Tätigkeiten in der Landesbaudirektion lag in der Koordination der Angelegenheiten des Umweltschutzes. So gilt das Land Salzburg als Vorreiter auf dem Gebiet der Anwendung von Umweltschutzvorgaben bei der Bauabwicklung. Ein besonderes Verdienst Griesingers war auch die Erfassung aller Denkmäler an Bundes- und Landesstraßen und deren Dokumentation.
Landesschulinspektor a.D. Manfred Rothschädl trat 1963 seinen Dienst als Lehrer an und war in der Folge in verschiedenen anderen Funktionen im schulischen Bereich, unter anderem als Direktor der gewerblich-kaufmännischen Berufsschule in St. Johann und Direktor des Pädagogischen Instituts des Bundes, tätig. 1987 wurde er zum Landesschulinspektor für das Berufsschulwesen in Salzburg bestellt. In dieser Funktion trat er Anfang dieses Jahres in den Ruhestand. Seit mehreren Jahren engagiert sich Hofrat Rothschädl verdienstvoll als Präsident des Salzburger Zivilschutzverbandes.
Den Berufstitel Regierungsrat erhielt Ing. Johann Schwarz aus Anif. Ing. Schwarz trat im Jahr 1963 in den Landesdienst in der Landesbaudirektion ein. Zunächst wurde er als Amtsachverständiger in sämtlichen Fachbereichen des Maschinenbaus, der Elektrotechnik und des Kraftfahrwesens eingesetzt. Daraus resultiert auch sein umfangreiches Fachwissen. Seine Initiativen führten in der Folge dazu, dass ihm die Sachverständigenbegutachtung für die großen gewerblichen und industriellen Betriebsanlagen übertragen wurden. Unter anderem befasste sich Regierungsrat Schwarz im Zuge der Normierungsbestrebungen intensiv mit der Sicherheit von Heizungsanlagen.
Der Berufstitel Veterinärrat ging an Dr. Erich Karasek aus Obertrum. Diplom-Tierarzt Dr.
Karasek hat 1980 das Studium an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien abgeschlossen und wurde 1986 zum Dr. med. vet. promoviert. Veterinärrat Dr. Karasek ist in Obertrum als praktischer Tierarzt tätig und betreibt seit 1984 ein eigenständiges veterinärmedizinisches
Labor mit dem Schwerpunkt Hygiene und Mikrobiologie von Milch und Milchprodukten. Mit den in seinem Labor durchgeführten Untersuchungen wurde Dr. Karasek zu einer wesentlichen Stütze des Tiergesundheitsdienstes im Land Salzburg. Sein spezielles Fachwissen bringt er als Mitglied des Kuratoriums in dieses Gremium ein. G118-11
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