LK Ÿ Mit der Bestellung von Ing. Bertl Göttl zum Landesrat, der für Land- und Forstwirtschaft sowie Brauchtum zuständig war, habe der damalige Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer im Jahr 1986 ein Zeichen der Offenheit gesetzt, das jedoch nicht von allen Bauernvertretern gebilligt worden war. Dies betonte gestern, Sonntag, 6. Oktober, Abend, Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger in der Salzburger Residenz bei einer Geburtstagsfeier für Landesrat a. D. Ing. Bertl Göttl, der am 1. Oktober die Vollendung des 60. Lebensjahres gefeiert hatte. Als Geburtstagsgeschenk überreichte der Landeshauptmann dem Jubilar einen Ehrengürtel des Landes.
Dr. Schausberger erinnerte daran, dass sich Bertl Göttl erst nach langen, mehrtägigen Überlegungen und Beratungen mit seiner Familie entschlossen hatte, in die Politik einzusteigen. Dies hatte vor allem einige Aufregung beim Bauernbund zur Folge, der von dieser Entscheidung Wilfried Haslauers nicht informiert worden war. Erst bei einem legendären Mittagessen im Chiemseehof, zu dem Haslauer die Bauernvertreter eingeladen hatte, konnten die Wogen einigermaßen geglättet werden. Dass diese Entscheidung damals richtig war, zeige die Tatsache, dass vieles, was Göttl vor 15 Jahren in die Agrarpolitik einbrachte und damals auf Unverständnis und Ablehnung stieß, heute längst Allgemeingut sei. So sei es das Bestreben des damaligen Agrarreferenten gewesen, die Biobauern zu fördern. Heute erweise sich der damals kritisierte Schritt als richtig, was eine späte Genugtuung für damals erlebte Enttäuschungen sein möge, sagte Landeshauptmann Dr. Schausberger. G196-30
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