LK Ÿ Beim Ehrungsfestakt in der Salzburger Residenz am Donnerstag, 5. Dezember überreichte Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger persönlich gewidmete Ehrenbecher des Landeshauptmannes an Univ.-Prof. Dr. Heinz Dopsch aus Seekirchen, Institut für Geschichte der Universität Salzburg und den langjährigen Präsident der Wirtschaftskammer Salzburg, Dkfm. Dr. Günter PUTTINGER aus Fuschl am See. Univ.-Prof. Dr. Heinz Dopsch ist seit 1969 Mitglied des Instituts für Geschichte an der Universität Salzburg. Es war und ist Prof. Dopsch stets ein Anliegen, die Salzburger Landesgeschichte in Forschung und Lehre zu intensivieren. Große Verdienste hat sich der Auszuzeichnende als führender Landeshistoriker unter anderem als Herausgeber der "Geschichte von Stadt und Land Salzburg" sowie durch die wissenschaftliche Aufarbeitung, Konzeption und Durchführung mehrerer Landesausstellungen erworben. Darüber hinaus hält Univ.-Prof. Dopsch auch eine Vielzahl von Vorträgen und fördert damit das Interesse an der Geschichte von Stadt und Land Salzburg.
Abgeordneter zum Nationalrat a.D. Dkfm. Dr. Günter Puttinger ist gebürtiger Linzer und absolvierte in Wien die Hochschule für Welthandel. Seit 1978 ist Puttinger Pächter des Gasthofes Sternbräu in Salzburg. Dort verfolgt er erfolgreich die Philosophie, eine Vielzahl verschiedener Restauranttypen unter einem Dach zu vereinen. Von 1994 bis 2000 stand Dkfm. Puttinger der Wirtschaftskammer Salzburg als Präsident vor und hat in dieser Funktion für die heimischen Wirtschaftstreibenden sehr viel erreichen können. Zudem vertrat er das Land Salzburg und seine Bevölkerung von 1993 bis 2001 als Nationalratsabgeordneter im Parlament in Wien.
Silberne Ehrenzeichen
Das Silberne Ehrenzeichen des Landes Salzburg erhielten Elisabeth Kollarz aus Salzburg, Leiterin der Zweiganstalt Salzburg der Österreichischen Nationalbank, Hubert Mitter aus Faistenau, Kaufmännischer Geschäftsführer der Gemeinnützigen Salzburger Wohnbaugesellschaft m.b.H., Oberst Richard Pettauer aus Lienz, Kommandant des Jägerbataillons 24 in Lienz, Mag. Dr. Wilhelm Pilz aus Salzburg, Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Raps Obertrum, Ing. Johann Sandri aus Eugendorf, Technischer Direktor i.R. der Gemeinnützigen Salzburger Wohnbaugesellschaft m.b.H., Mag. Wolfgang Stier aus Salzburg, ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender der Gemeinnützigen Salzburger Wohnbaugesellschaft m.b.H. und Dr. Winfried Ultschnig aus Plainfeld, langjähriger Leiter der Repräsentation in der Magistratsdirektion Salzburg.
Direktorin Elisabeth Kollarz besuchte die Handelsakademie in Salzburg. Von dort wurde sie direkt in die Salzburger Zweigstelle der Nationalbank engagiert, wo sie über Jahrzehnte eine Stütze der Zweigstellenleitung war und 1998 schließlich zur Direktorin ernannt wurde. Besondere Verdienste hat sich Elisabeth Kollarz um die Vorbereitung und Durchführung der Währungsumstellung von Schilling auf Euro in Salzburg erworben. Gemeinsam mit ihrem Team informierte sie über viele Monate in zahlreichen Vorträgen, auf Messen und Veranstaltungen breite Bevölkerungsschichten über alle Aspekte der Euro-Einführung.
Direktor Hubert Mitter wurde in Linz geboren. Ab dem Jahr 1966 war Direktor Mitter als Geschäftsführer der ÖVP-Stadtorganisation tätig. Von 1974 bis 1982 war er Mandatar im Gemeinderat der Landeshauptstadt Salzburg, davon drei Jahre als Klubobmann. 1983 wechselte er in die Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft m.b.H. (GSWB). 1985 wurde er zum Leiter der kaufmännischen Abteilung, auf Vorschlag der Landesregierung im Jahr 1996 zum kaufmännischen Geschäftsführer bestellt. Mit Ende des Jahres wird Dir. Mitter in den Ruhestand treten.
Oberst Richard Pettauer ist seit 1999 Kommandant des Jägerbataillons 24 in Lienz, zu welchem auch eine der beiden in Tamsweg stationierten Kompanien gehört. Oberst Pettauer hat sich in dieser Eigenschaft durch seine profunde und beispielhafte Art der Zusammenarbeit insbesondere mit der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg und den Gemeinden des Lungaus große Verdienste erworben. Die Assistenzleistung der Lungauer Soldaten im Anlassfall über Anforderung des Bezirkshauptmannes erfolgt durch Oberst Pettauer stets auf eine unbürokratische, vertrauensvolle und unterstützende Weise.
Mag. Dr. Wilhelm Pilz absolvierte seine Schulausbildung in Klagenfurt und Graz und studierte an der Wirtschaftsuniversität in Wien. Dr. Pilz hat als Geschäftsführer und Gesellschafter ab 1982 eine der führenden österreichischen Gewürzfirmen aufgebaut, was gerade in der heiß umkämpften Lebensmittelbranche ein besonderes Verdienst ist. Die Firma Raps in Obertrum hat einen hervorragenden Stellenwert im Bereich der Gewürzindustrie, beschäftigt rund 100 Mitarbeiter und ist somit einer der größten Arbeitgeber in der Gemeinde und im Trumer Seengebiet. Derzeit wird der Betrieb in Obertrum mit einem Investitionsvolumen von rund vier Millionen Euro modernisiert.
Ing. Johann Sandri trat 1959 in das gemeinnützige Wohnbauunternehmen "Neue Heimat", das 1964 in die Stadt-Land-Gesellschaft GSWB umgewandelt wurde, als Bautechniker ein. In der GSWB war er zunächst unter anderem mit Planungsaufgaben beschäftigt und als Bauleiter für rund 50 Wohnbauvorhaben tätig. 1978 wurde er zum stellvertretenden Leiter und 1984 zum Leiter der technischen Abteilung der GSWB bestellt. 1991 wurde er Technischer Direktor der GSWB und damit führungsverantwortlich für die gesamte Neubautätigkeit und die Hausverwaltung. Mit 1. August dieses Jahres trat Ing. Sandri in den Ruhestand.
Mag. Wolfgang Stier wurde im Jahr 1997 in den Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Salzburger Wohnbaugesellschaft m.b.H. entsandt und im Oktober 1998 zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates der GSWB gewählt. Von Anbeginn an engagierte er sich insbesondere für Fragen der Architektur von Wohnprojekten. Ein besonderes Anliegen waren ihm auch die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens, die Realisierung von Wohnprojekten und das Engagement bei der Wohnraumbeschaffung. Nicht unerwähnt bleiben soll sein Einsatz bei der Erarbeitung eines Leitbildes für das Unternehmen.
Senatsrat Dr. Winfried Ultschnig wurde in Graz geboren. Nach dem Präsenzdienst ging er an die Militärakademie in Wiener Neustadt, wo er 1969 das Abschlusszeugnis erhielt. Ebenso absolvierte er eine Militärausbildung der US-Air-Force. Nach Absolvierung seines Universitätsstudiums trat Senatsrat Dr. Ultschnig im Jahr 1979 in den Dienst des Magistrats Salzburg in den Bereich Repräsentation. Besonders hervorzuheben ist dabei die gute Zusammenarbeit zwischen der Repräsentation von Land und Stadt Salzburg. Dr. Ultschnig hat in seiner Funktion als Leiter der Repräsentation stets mit den zuständigen Stellen des Landes in unbürokratischer und vertrauensvoller Weise zusammengearbeitet.
Goldene Verdienstzeichen
Das Goldene Verdienstzeichen des Landes Salzburg wurde verliehen an Christine Haidegger aus Salzburg, bekannte und erfolgreiche Salzburger Autorin, Konsitorialrat Pater Ewald Hartmann SAC aus Salzburg, Stadtpfarrer von Salzburg-Lehen, Dr. Hubert Hausmaninger aus Salzburg, Vorstand der Landesklinik für Innere Medizin III, Johanna Mierka aus Salzburg, Mäzenin und langjährige Geschäftsführerin des Schlosshotels Mönchstein, Drago J. Prelog aus Wien, bedeutender österreichischer Künstler, Dr. Christine Unterrainer aus Salzburg, langjährige Direktorin der Universitätsbibliothek Salzburg, und Bruno Zach aus Salzburg, ehemaliger Landesekretär der Gewerkschaft der Lebensmittel- und Genussmittelarbeiter.
Christine Haidegger ist Lyrikerin und Erzählerin, Übersetzerin sowie Herausgeberin und hat auch sonst eine Reihe von Funktionen inne, in deren Zentrum sowohl die Literatur als auch die Vermittlung von Literatur steht. Haidegger war Gründungsmitglied der Autorengruppe "Projekt-IL" und Herausgeberin der gleichnamigen ersten Salzburger Literarturzeitschrift. 1976 erschien ihre erste eigenhändige Publikation, ein Gedichtband. Seither veröffentlicht sie regelmäßig Bücher und Beiträge und ist nicht nur diesseits, sondern auch jenseits des Atlantiks eine literarische Größe. Für ihr Werk erhielt die Autorin zahlreiche Preise und Auszeichnungen.
Vor genau 30 Jahren hat Konsistorialrat Pater Ewald Hartmann die Stadtpfarre Lehen übernommen. In dieser Zeit hat er mit großem Elan und Engagement eine über sein kirchliches Amt weit hinaus gehende Aufbauarbeit geleistet. Es ist ihm auch über die Jahre gelungen, über den engen Kreis der Pfarrgemeinde hinaus große Teile der Bevölkerung von Lehen anzusprechen: im sozialen Engagement für die Jugend und die Senioren sowie in aktiver Hilfe und Unterstützung für Not leidende und sozial schwache Mitbürger. Pfarrer Ewald Hartmann legt nicht nur hohen Wert auf das kulturelle Leben im Stadtteil, sondern hat sich auch für eine sinnvolle Nachnutzung des Stadiongeländes in Lehen engagiert.
Primar Dr. Hubert Hausmaninger ist Vorstand der Landesklinik für Innere Medizin III im St.-Johanns-Spital und hat sich als Spezialist insbesondere bei Krebserkrankungen einen Namen gemacht. Dr. Hausmaninger engagiert sich auch in der Österreichischen Krebshilfe Salzburg und ist dort im Vorstand tätig. Bereits seit dem Jahr 1967 ist der Ausgezeichnete Mitglied des Österreichischen Roten Kreuzes - Landesverband Salzburg und hat die Funktion eines Landesrettungschefarztes inne.
Johanna Mierka war viele Jahre lang als Geschäftsführerin für die Ausgestaltung des Schlosshotels Mönchstein zu einem Fünf-Sterne-Hotel verantwortlich und damit eine der wichtigsten Persönlichkeiten im Tourismus in Salzburg. Darüber hinaus war und ist sie aber auch Mäzenin im großen Stil und begeistert viele Menschen für karitative Projekte in Salzburg. Sowohl für die Müllner Orgel und den jüdischen Friedhof als auch für die Domrenovierung sind durch die Unterstützung und das Engagement von Frau Mierka mehrere Hunderttausend Euro zusammengekommen. Sie war es auch, die Donald Kahn in Salzburg heimisch werden ließ und mit ihm einen der wichtigsten Festspielsponsoren gewann.
Drago J. Prelog, Träger des Anton-Faistauer-Preises für Malerei, gehört zu den österreichischen Künstlern mit einem sehr ausgeprägten persönlichen Stil. Neben seinen internationalen Verpflichtungen pflegt er seit vielen Jahren enge Kontakte zu Salzburg. Neben zahlreichen Ausstellungen in Salzburg (unter anderem Künstlerhaus, Traklhaus, Rupertinum) hat er der Landessammlung Rupertinum sein gesamtes graphisches Werk - mehr als 200 Exponate - geschenkt und für sein zukünftiges Schaffen weitere Schenkungen zugesagt. Damit hat Drago J. Prelog die Sammlungen des Rupertinums wesentlich bereichert.
Hofrätin Dr. Christine Unterrainer studierte an der Universität Wien Geschichte und Germanistik, die Promotion erfolgte "sub auspiciis praesidentis" im Jahr 1967. Noch im selben Jahr trat Hofrätin Unterrainer den Dienst an der Universitätsbibliothek Salzburg an. Von 1994 bis zu ihrer Ruhestandsversetzung Anfang 2002 stand sie der Universitätsbibliothek als Direktorin vor. Ein großes Anliegen war ihr insbesondere die Verstärkung der Präsenz der Bibliothek in der Öffentlichkeit, die Profilierung der Universitätsbibliothek als Dienstleistungsbetrieb sowie die Bereitstellung der Literatur, sonstiger Informationsträger und der Einsatz neuer Medien.
Bruno Zach wurde in Salzburg geboren und erlernte den Maler- und Anstreicherberuf. Er war Betriebsrat der Stieglbrauerei und wurde 1971 zum Landessekretär der Gewerkschaft der Lebens- und Genussmittelarbeiter bestellt. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1993 vertrat er mit großem Engagement die Anliegen der über 3000 Mitglieder seiner Fachgewerkschaft. Darüber hinaus engagierte er sich in der Sozialpartnerschaft in vielfachen Funktionen für die Arbeitnehmer/innen in Salzburg; unter anderem als Kammerrat der AK-Vollversammlung, als Funktionär in der Pensionsversicherungsanstalt, in der Gebietskrankenkasse sowie beim Arbeitsmarktservice.
Mit dem Silbernen Verdienstzeichen des Landes Salzburg wurden ausgezeichnet Andreas Erler aus Hallein, Referatsleiter im Landesverband Salzburg des Österreichischen Roten Kreuzes, Hermann Huber aus Obertrum, langjähriger Vorsitzender des Dienststellenausschusses der Straßenmeisterei Flachgau, Josef Kristandl aus Annaberg-Lungötz, Vorsitzender des Dienststellenausschusses der Straßenmeisterei Hallein und Dr. Ulf Scheuch aus Saalbach-Hinterglemm, Arzt für Allgemeinmedizin in Saalbach-Hinterglemm.
Rettungsrat Andreas Erler ist seit dem Jahr 1976 Mitglied des Roten Kreuzes; er ist ehrenamtlich im Bezirk Flachgau Mitte tätig und seit Juli 1993 Bezirksrettungskommandant. Hauptberuflich ist er als Referatsleiter im Landesverband Salzburg des Österreichischen Roten Kreuzes tätig. Rettungsrat Erler hat sich in den mehr als 25 Jahren im Roten Kreuz besondere Verdienste erworben.
Hermann Huber hat sich neben seiner hervorragenden Arbeitsleistung in der Straßenmeisterei Flachgau auch besondere Verdienste als ehrenamtlicher Personalvertreter erworben. 29 Jahre lang - bis Oktober 2002 - war Hermann Huber Vorsitzender des Dienststellenausschusses der Straßenmeisterei Flachgau. Er hat sich damit fast fünf volle Perioden als Vorsitzender der Personalvertretung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt und einerseits die Interessen der Bediensteten bestens vertreten, andererseits aber auch die rasanten technischen Veränderungen konstruktiv mitgestaltet.
Josef Kristandl ist seit 1968 im Landesdienst beschäftigt und verantwortlicher Leiter des Stützpunktes Tuftholz (Annaberg). Neben seinen hervorragenden beruflichen Leistungen hat sich Josef Kristandl engagiert für die Bediensteten der Straßenmeisterei Hallein als Mitglied und seit 1991 als Vorsitzender des dortigen Dienststellenausschusses eingesetzt. In diesen 24 Jahren konnte Kristandl vielen Bediensteten Hilfestellung gewähren und darüber hinaus wertvolle Arbeit als ausgleichender Faktor zwischen Dienstgeber und Dienstnehmer leisten.
Kolonnenkommandant Medizinalrat Dr. Ulf Scheuch ist seit dem Jahr 1973 als praktischer Arzt und Sprengelarzt im Glemmtal tätig. Darüber hinaus übt er auch Funktionen als Schularzt, Mutterberatungsarzt sowie als Feuerwehr- und Bergrettungsarzt vorbildlich aus. Seit August 1978 ist Kolonnenkommandant Dr. Scheuch auch ehrenamtlich als Abteilungsarzt beim Roten Kreuz tätig. In all diesen Funktionen hat sich Medizinalrat Dr. Scheuch um die Bevölkerung und die vielen Urlaubsgäste des Glemmtals höchste Verdienste erworben. G242-501
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