Berufstitel und Ehrenzeichen verliehen

Schausberger: Unbezahlbarer Beitrag zur Sicherheit und zur sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Stärke Salzburgs
Salzburger Landeskorrespondenz, 19. März 2003

LK Ÿ Die geehrten Personen haben in Ihrem jeweiligen Aufgabenbereich einen unbezahlbaren Beitrag geleistet, dass Österreich und Salzburg sicher seien, wirtschaftlich und sozial stark, international angesehen und kulturell auf höchstem Niveau stehen. Das betonte Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger gestern, Dienstag, 18. März, Abend, bei einem großen Ehrungsfestakt in der Salzburger Residenz, bei dem zahlreiche verdienstvolle Personen Berufstitel, Ehren- und Verdienstzeichen verliehen bekamen. Der Dank gelte nicht nur dem beruflichen, sozialen oder kulturellen Engagement der Ausgezeichneten, sondern auch dafür, weil sie im Beruf oder auch ehrenamtlich stets dem Gemeinwohl den Vorzug eingeräumt haben, so Schausberger.

Der Berufstitel "Professor" wurde an Dr. Gerhard Lindinger aus Hallein verliehen.

Prof. Dr. Lindinger ist Chefredakteur-Stellvertreter des Landespressebüros Salzburg. Er begann mit 14 Jahren als freier Journalist bei der "Halleiner Zeitung". Ab 1963 arbeitete er beim "Demokratischen Volksblatt" als Lokal- und Sportredakteur, stellvertretender Chefredakteur und von 1976 bis 1979 als Chefredakteur. 1979 wechselte er in das ORF-Landesstudio Salzburg. Seit 1990 ist Prof. Dr. Lindinger Chefredakteur-Stellvertreter des Landespressebüros. Besondere Verdienste hat sich der Journalist, Publizist und Wissenschafter durch seine zahlreichen Zeitungs-, Radio- und Fernsehdokumentationen erworben. Nicht unerwähnt bleiben darf sein langjähriges kulturelles Engagement als Präsident der "Stille-Nacht-Gesellschaft".

Der Berufstitel "Hofrat" wurde an Dr. Wolfgang Exner aus Salzburg sowie an Dipl.-Ing. Dr. Reinhold Sieber aus Zell am See verliehen.

Hofrat Dr. Exner trat 1978 in den Salzburger Landesdienst ein. 1986 wurde er zum Leiter des Referates Allgemeine Rechtsangelegenheiten in der Abteilung 4 (Land- und Forstwirtschaft) bestellt. Seit 1996 ist Exner Vorsitzender des Landesagrarsenats. Darüber hinaus ist er unter anderem Vorsitzender für die Prüfung zum Jagdschutzdienst, Berufsjäger und Fischereischutzdienst. Exner stellt seine Fähigkeiten als Fachautor unter Beweis und publizierte Werke zum Jagd- und Fischereirecht. Ebenso ist er ehrenamtlich im Vorstand des Dommusikvereins tätig.

Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Sieber, Leitender Oberforstrat in der Bezirkshauptmannschaft Zell am See, trat 1975 in den Landesdienst ein. Er wurde zunächst der Landesforstdirektion zugeteilt und wechselte 1981 in die Bezirksforstinspektion in der Bezirkshauptmannschaft Zell am See, die er ab 1984 leitete. Neben dem Forst-, Jagd- und Fischereiwesen wurden von ihm bis 1992 auch die Planung und Bauleitung von Forststraßen im Pinzgau wahrgenommen. Als Leiter des Forstamtes hat er sich einen ausgezeichneten Ruf als Forstexperte erworben. Seit mehreren Jahren gehört Sieber als Mitglied dem Kuratorium des Nationalparks Hohe Tauern an.

Der Berufstitel "Regierungsrat" geht an Michael Balak und Ing. Heinrich Haslauer beide aus Salzburg.

Regierungsrat Balak, Personalbetreuer in der Personalabteilung, trat 1977 in den Landesdienst ein und ist seither in der Personalabteilung tätig. Als Personalbetreuer ist Balak seit mehr als 25 Jahren neben vielen weiteren Aufgaben für das Besoldungs- und Pensionsrecht der Mitglieder der Salzburger Landesregierung, der Mandatare zum Salzburger Landtag und des Präsidenten sowie des Vizepräsidenten des Landesschulrates für Salzburg zuständig. Nicht unerwähnt bleiben darf die ehrenamtliche Tätigkeit von Michael Balak als langjähriges Mitglied des gewerkschaftlichen Betriebsausschusses.

Regierungsrat Ing. Haslauer, Rechnungsdirektor im Referat für Budgetangelegenheiten, trat 1985 in den Landesdienst ein und ist mit der Mitwirkung bei der Voranschlagerstellung und Vollziehung des außerordentlichen Haushalts beauftragt. Aufgrund seiner beruflichen Erfahrung wurde er auch zur Mitarbeit bei zahlreichen Sonderprojekten herangezogen, z. B. bei Verhandlungen über schwierige Finanzierungen von Bauvorhaben und Überprüfungen von internen und externen Gutachten. Eine der Hauptaufgaben von Haslauer ist es auch, als Bindeglied zwischen der Bau- und Finanzabteilung zu wirken. Im Jahr 2001 war Haslauer Organisator des Bundesturnfestes in Salzburg mit insgesamt 10.000 Gästen.

Das "Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse" wurde an Ao. Univ.-Prof. Dr. Sibylle Dahms aus Hallwang verliehen.

Univ.-Prof. Dr. Dahms, Ao. Universitätsprofessorin am Institut für Musikwissenschaft der Universität Salzburg, begann ihre künstlerische Karriere 1957 am Salzburger Landestheater und war in der Folge am Stadttheater Rheydt und am Schauspielhaus Düsseldorf tätig. Nach ihrer Promotion 1974 arbeitete sie als Assistentin am Institut für Musikwissenschaft. 1980 gründete sie ein Tanzensemble, mit dem sie Gastspiele im In- und Ausland absolvierte. Zugleich arbeitete sie an verschiedenen musiktheatralischen Projekten. Ab Anfang der 90er Jahre hatte Dahms neben ihrer Tätigkeit am Institut für Musikwissenschaft auch Lehraufträge in München, Graz und Innsbruck. Ihre Lehr-, Forschungs- und Vortragstätigkeit sowie zahlreiche Publikationen haben Dahms internationale Reputation als eine der führenden Expertinnen für Musik- und Tanztheater eingebracht.

Das "Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich" geht an Oberstudienrat Professor Mag. Ernst Wieshofer aus Saalfelden.

Oberstudienrat Professor Mag. Wieshofer, Pädagoge an der Höheren Internatsschule des Bundes Saalfelden, hat sich über viele Jahre als Pädagoge an der Höheren Internatsschule des Bundes Saalfelden verdient gemacht. Bis zu seinem Übertritt in den Ruhestand hat er sich unter anderem mit großem Eifer der sportlichen Ertüchtigung der ihm anvertrauten Schüler gewidmet. So war auch der Mannschafts-Weltmeister und vielfache Medaillengewinner in der Nordischen Kombination, Felix Gottwald, ein Schüler von Wieshofer.

Das "Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich" erhielt Dr. Wolf-Dietrich Zuzan aus Salzburg.

Dr. Zuzan war ab 1972 beim Kuratorium für Verkehrssicherheit beschäftigt und leitete die Landesstelle Salzburg von 1973 bis zu seiner Pensionierung im Vorjahr. Zuzan kämpfte viele Jahrzehnte unermüdlich für die Sicherheit auf den österreichischen Straßen und konnte dabei große Erfolge erzielen. Er war maßgeblich an der Konzeption und Durchführung der Verkehrs-sicherheits-Aktionen wie "Licht am Tag" und "Minus 10 Prozent" beteiligt und konnte diesen Aktionen zu großem Erfolg verhelfen. Sein besonderes Engagement galt auch der Kooperation mit dem Österreichischen Bundesheer zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für Soldaten.

Die "Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich" geht an Josef Herzog aus Straßwalchen.

Josef Herzog hat sich als verdientes Mitglied der Kameradschaft Straßwalchen im Landesverband Salzburg des Österreichischen Kameradschaftsbundes besondere Verdienste erworben. Es war ihm stets ein Anliegen, Traditionen, die in unseren Breiten seit Jahrhunderten gepflogen werden, hoch zu halten und weiterzuführen und uns damit unserer Herkunft und unserer Wurzeln bewusst zu machen.

Das "Bundes-Ehrenzeichen" wurde an Rev.-Insp. Peter Harlander aus Golling sowie an Markus Schönberger aus Wagrain verliehen.

Rev.-Insp. Harlander, Mitglied der Bundesgendarmerie, hat sich über mehrere Tage als freiwilliger Helfer im Dienste der Gemeinde Golling bei der Hochwasserkatastrophe im August 2002 besondere Verdienste erworben.

Markus Schönberger hat sich ebenfalls als freiwilliger Helfer bei der Hochwasserkatastrophe 2002 besondere Verdienste erworben. Schönberger hat sich dabei vor allem bei der mühsamen Bergung von Fahrgästen der Österreichischen Bundesbahnen ausgezeichnet. H55-44

Zu dieser Landeskorrespondenzmeldung steht digitales druckfähiges Bildmaterial in der Bilddatenbank des Landes unter www.salzburg.gv.at/bilddatenbank zur Verfügung. Zum schnellen Auffinden geben Sie bei der Suche die Kennzahl am Ende dieser Pressemeldung (z.B. h43-10) ein.