LK Ÿ Hans Rauscher habe sich als Politiker und Bürgermeister von Tamsweg stets um die "kleinsten Sorgen des kleinen Mannes" gekümmert. Gleichzeitig habe er immer Weitblick und Offenheit allen Entwicklungen gegenüber gezeigt und stets auch über den Tellerrand hinausgeschaut. Als Bezirksvorsitzender, als Chef der Bürgermeisterkonferenz habe er sich stets mit Nachdruck vehement für die Anliegen des Lungaues eingesetzt: Von der Tauernautobahn bis hin zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur. Hans Rauscher war immer bemüht, ein Bürgermeister für alle Bürger zu sein - unabhängig von deren politischer Gesinnung. Dies betonte gestern, Dienstag, 24. Juni, Abend Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger bei der Abschiedsfeier für Bürgermeister Rauscher, der sein Amt als Bürgermeister von Tamsweg zurückgelegt hatte. Der Landeshauptmann überreichte aus diesem Anlass Bürgermeister a. D. Hans Rauscher das Goldene Verdienstzeichen des Landes Salzburg.
In seinem politischen Auftreten zeichnete sich Rauscher, so Dr. Schausberger, immer durch besondere Vornehmheit aus, er sei meist nobel zurückhaltend, aber stets ein vehementer Kämpfer für seine Gemeinde und seinen Bezirk, der seine Meinung, wenn dies erforderlich ist, auch laut sagen kann. Hans Rauscher sei ein echter "Lungauer Sir", sagte der Landeshauptmann.
Eine Bilanz der fast 16-jährigen Amtszeit von Hans Rauscher als Bürgermeister könne sich sehen lassen. Mit viel Engagement habe der scheidende Bürgermeister viel für seinen Ort erreicht. Dr. Schausberger nannte in diesem Zusammenhang die Sanierung der Preberstraße, die Verbauung des Preberbaches, die Errichtung eines neuen Feuerwehrhauses, die Neu-gestaltung des Marktplatzes, die Sanierung und den Ausbau der Volksschulen Tamsweg,
Sauerfeld mit Kindergarten, Seetal, der Hauptschulen Lasabergweg und Sportzentrum sowie der Polytechnischen Schule und der Kaufmännischen Berufsschule, die Erweiterung und Generalsanierung des Krankenhauses Tamsweg, die Sanierung diverser Personalhäuser, die Errichtung einer Tiefgarage, die Einführung der Parkraumbewirtschaftung und Schaffung von Parkflächen, die Errichtung und Inbetriebnahme des Biomassefernheizwerkes, den Dachgeschossausbau des Schlosses Kuenburg, die Errichtung eines neuen Altstoffsammelhofes, die Generalsanierung und den Ausbau des Hallen- und Freibades, den Neubau und die Generalsanierung des Seniorenwohnheimes St. Barbara, die Sanierung des Rathauses, die Erstellung eines Bebauungsplanes für ca. 120 Wohneinheiten in der Dechantsiedlung, die Schaffung
eines 50.000 m² großen Gewerbegebietes in Litzelsdorf, die Sanierung und den Ausbau diverser Güterwege und Gemeindestraßen und die Erstellung und Überarbeitung von Flächenwidmungsplänen für Tamsweg samt Räumlichem Entwicklungskonzept.
Bei der Feier gratulierte Dr. Schausberger Alois Lankmayer zur Wahl zum neuen Bürgermeister der Marktgemeinde Tamsweg und betonte, dass sich Alois Lankmayer in seinen bisherigen Funktionen als Gemeindevertreter, 1. Gemeinderat und 1. Vizebürgermeister sowie als Vorstandsmitglied im Regionalverband Lungau, des Abfallwirtschaftsverbandes Lungau und des Reinhalteverbandes Zentralraum Lungau bewährt habe.
Hans Rauscher wurde am 28. Oktober 1944 in Seekirchen geboren und kam bereits im Alter von zwei Jahren nach Tamsweg. Nach der Matura an der Lehrerbildungsanstalt in Salzburg und Ableistung des Präsenzdienstes ist Hans Rauscher ab 1966 als Lehrer an der Volksschule Tamsweg, der Hauptschule Lasaberg sowie an der landwirtschaftlichen Berufsschule tätig. Derzeit ist er Direktor der Hauptschule Lasaberg. 1984 wurde er zum 1. Vizebürgermeister und 1987 zum Bürgermeister der Marktgemeinde Tamsweg gewählt. H120-30
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