Auszeichnungen für Verdienste um Volkskultur überreicht

Burgstaller: Volkskultur ist individuelles Merkmal einer Region Eberle: Land profitiert von ehrenamtlichen Tätigkeiten
Salzburger Landeskorrespondenz, 28. September 2005

(LK)  Landes- und Heimatbewusstsein sei kein Gegenpol zu Österreich und Europa. Die Volkskultur sei das individuelle Merkmal einer Region und auch im Zeitalter der Globalisierung wichtig. Eine offene Welt brauche auch das Element der Verbundenheit, wofür die Volkskultur die geeignetste Vermittlerin ist. Dies betonte gestern, Dienstag, 27. September, Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller bei der Überreichung von Silbernen Verdienstzeichen des Landes Salzburg an Persönlichkeiten, die sich um die Volkskultur im Bundesland Salzburg verdient gemacht haben.

148 Blasmusikkapellen, 311 Heimatvereine, Trachten- und Brauchtumsgruppen, 101 Schützenvereine, 170 Volkslied- und Volksmusikgruppen, 405 Chöre und 70 Heimatmuseen tragen in besonderem Maße zu Erhaltung der kulturellen Identität bei und geben dem Land seine besondere Note. Es sei es auch ein Ziel der Salzburger Landespolitik, die kulturelle Identität zu fördern und das kulturelle Erbe zu bewahren, weshalb diese Vereine und Einrichtungen, die fast ausschließlich auf ehrenamtlicher Tätigkeit basieren, unterstützt werden, so die Landeshauptfrau weiter.

Die Landesauszeichnungen erhielten: Konsistoralrat Prior Berthold Egelseder, Kustos der klösterlichen Kunstsammlung Michaelbeuern, Armin Fallwickl, Bezirksobmann des Blasmusikverbandes Stadt-Salzburg, Obmann der Stadtmusik Salzburg und auch Mitglied der Stadtmusikkapelle Salzburg, Anton Höller, Kapellmeister der Trachtenmusikkapelle Maishofen, Mitglied der Lehrerhauskapelle, Gründer und Leiter der Hauptschulmusik Maishofen-Viehhofen und Gründer des Jungmusikerseminars auf der Astenschmiede in Rauris, Josef Holzmann, Obmann des Heimatvereines Werfen, Franz Huber, langjähriges Mitglied des Pongauer Blasmusikverbandes, davon fünf Jahre Bezirkskapellmeister-Stellvertreter, Charlotte Hutter, Gründerin der Familienmusik Hutter in Wagrain und Trägerin des Volksmusikpreises "Silberne Amsel“, Alois Kersch, langjähriger Bezirkskapellmeister-Stellvertreter des Flachgaus und  Kapellmeister der Stadtkapelle Seekirchen, Josef Lindenbauer, Bezirkskassier der Tennengauer Musikkapellen und Musikheimwart der TMK Kuchl, Peter Lindenthaler, Chorleiter des Volksliedsingkreises Faistenau, Volksliedreferent des Gauverbandes der Flachgauer Heimatvereinigungen, Leiter des Flachgauer Viergesanges und Organisator der Almsingtage, Manfred Pirchl, Volkstanzreferent des Gauverbandes der Pinzgauer Heimatvereinigungen und Obmann-Stellvertreter der Landesarbeitsgemeinschaft für Volkstanz, Alois Reiter, Bezirksleiter der Pongauer Museen, sowie Ernst Sampl, Kassier und Schriftführer des Lungauer Blasmusikverbandes.

Eberle: Gesellschaft ist mehr als ein Nebeneinander von Interessen

Die für das Brauchtum ressortzuständige Landesrätin Doraja Eberle erklärte, dass das ganze Land Salzburg und insbesondere die Menschen im Land davon profitieren, dass sich einzelne Menschen in die Gesellschaft über die Maßen ehrenamtlich einbringen. Dabei sei kein Ehrenamt mehr oder weniger Wert, egal ob sich das Engagement auf die Sicherheit, auf Soziale Dienste oder eben auf die Volkskultur erstrecke. Ehrenamtlich tätige Mitmenschen lebten vor, dass eine Gesellschaft mehr sei als das Nebeneinander individueller Interessen. Landesrätin Eberle überreichte an den langjährigen Obmann des Salzburger Landesverbandes der Blasmusik, Georg Spindler, die Verdienstmedaille in Silber des Österreichischen Blasmusikverbandes und gratulierte 27 Jungmusiker/innen sowie vier Volkstänzer/innen zur Verleihung des Leistungsabzeichens in Gold und neun frischgebackenen Chorleiter/innen zum erfolgreich absolvierten Chorleiterkurs. j199-30

 

Zu dieser Landeskorrespondenz steht digitales druckfähiges Bildmaterial in der Bilddatenbank des Landes unter www.salzburg.gv.at/bilddatenbank zur Verfügung. Zum schnellen Auffinden geben Sie bei der Suche die Kennzahl am Ende dieser Pressemeldung (z.B. j24-40b) ein.