(LK) Nach mehrjähriger Pause läutet die Festungsglocke wieder, nachdem der Glockenturm auf der Festung Hohensalzburg mit einem Kostenaufwand von 80.000 Euro saniert worden ist. Grund für das jahrelange "Schweigen" der Glocke war ein morscher Glockenstuhl, der zum Teil saniert und erneuert werden musste. "Man legte besonderen Wert darauf, alte noch brauch- bare Teile zu erhalten und nur unbedingt notwendige Elemente auszutauschen“, so Helmut Spießberger, von der Bundes Immobilien Gesellschaft (BIG) Services. Weiters wurde die Dachkonstruktion des Glockenturms zur Gänze erneuert sowie mit Kupferblech neu eingedeckt. Die Sanierungskosten von 80.000 Euro wurden zu zwei Drittel vom Bund und zu einem Drittel von den Salzburger Burgen & Schlössern finanziert.
Ursprünglich wurde die zwei Tonnen schwere Glocke aus dem Jahr 1503 als Alarm und Signalglocke geläutet. Heute hingegen findet sie Verwendung bei Geburten (5 Minuten), Hochzeiten (10 Minuten) und bei Todesfällen (15 Minuten) der Festungsbewohner. Das erste Probeläuten fand am 24. Dezember im 12.00 Uhr beim Christkindlanschießen der Festungsprangerstutzenschützen statt. Das nächste Mal wird die Glocke zu Silvester um Mitternacht zu hören sein. (Weitere Infos: Bernhard Heil, Festungsverwaltung, Tel.: 0662-842430-10) j260-24
Zu dieser Landeskorrespondenz steht digitales druckfähiges Bildmaterial in der Bilddatenbank des Landes unter www.salzburg.gv.at/bilddatenbank zur Verfügung. Zum schnellen Auffinden geben Sie bei der Suche die Kennzahl am Ende dieser Pressemeldung (z.B. j24-40b) ein.