(LK) 28 Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Gold und zwei Volkstanz-Leistungsabzeichen in Gold wurden kürzlich beim Ehrungsfestakt für Verdienste um die Salzburger Volkskultur und Heimatpflege in der Salzburger Residenz überreicht. Dazu wurden acht Absolvent/innen des Kapellmeisterkurses und acht Absolvent/innen des Chorleiterkurses geehrt.
Das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Gold erhielten Anna Bahngruber (Koppl), Stefan Bogensperger (Göriach), Ida Brötzner (Wals-Siezenheim), Florian Brunauer (Hallein), Martin Buchsteiner (Flachau), Kathrin Eibl (Salzburg), Cornelia Ferner (Tamsweg), Manuel Haitzmann (Unken), Christiane Herzog (Taxenbach), Theresa Hofstätter (Puch bei Hallein), Johann Huber junior (Rauris), Gerald Kirchner (St. Johann im Pongau), Gerhard Kremser (Zederhaus), Michael Krimplstätter (Werfen), Sabrina Leitner (Fuschl am See), Anna Mauser (Mauterndorf), Christoph Mösl (Seekirchen), Katrin Pfister (Eben im Pongau), Andreas Praschberger (Hallein), Barbara Salzlechner (Berndorf), Michael Scheiber (Leogang), Markus Schwed (Kleinarl), Magdalena Schweitl (Puch bei Hallein), Katrin Trattner (Mauterndorf), Lorenz Wagenhofer (Faistenau), Johannes Warter (Radstadt), Thomas Weiss (Pfarrwerfen) und Andreas Wurzenrainer (Salzburg-Gnigl). Das Volkstanz-Leistungsabzeichen in Gold wurde an Marlene Herzog (Leogang) und Sylvia Taschler (Salzburg) überreicht.
Als Absolvent/innen des Kapellmeisterkurses wurden Kapellmeister Christian Erlbacher (Saalbach), Kapellmeister Christian Fritsch (St. Martin bei Lofer), Kapellmeister Andreas Hacksteiner (Taxenbach), Hannes Katstaller (Bruck an der Glocknerstraße), Robert Proske (Bruck an der Glocknerstraße), Kapellmeister Hannes Kupfner (Saalfelden), Ingrid Tiefenbacher (Oberalm) und Kapellmeister Karl-Heinz Wallner (Gries im Pinzgau) geehrt.
Die Absolvent/innen des Chorleiterkurses sind Wilfried Auer (Krispl), Mag. Paul Gahleitner (Salzburg), Beatrix Hinterhofer (Oberalm), Michael Hofer (Abtenau), Alexander Kranabetter (Oberalm), Mag. Josef Lanner (Abtenau), Birgit Mooslechner (Salzburg) und Gisela Plasser (Salzburg).
Burgstaller: Reichhaltiges volkskulturelles Angebot in Salzburg
Das Bundesland Salzburg sei ein Kulturstandort von internationalem Rang mit einem reichhaltigen kulturellen Angebot. An die 150 Blasmusikkapellen, 337 Heimatvereine, Trachten- und Brauchtumsgruppen, 106 Schützenvereine, 170 Volkslied- und Volksmusikgruppen, 405 Chöre und 74 Heimatmuseen geben dem Land Salzburg seine besondere Note. Sie tragen in einem gemeinsamen Europa zur Erhaltung der kulturellen Identität unseres Bundeslandes bei, betonte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller beim Ehrungsfestakt.
Es sei auch eines der vorrangigen Ziele der Landespolitik, die kulturelle Identität zu fördern und das Kulturerbe zu wahren und die Position Salzburgs als international renommiertes Musikland zu festigen. Dem Land Salzburg sei es ein großes Anliegen, die Musikerziehung der Jugend im ganzen Land zu fördern. Musikalische Erziehung trage nicht nur zur geistigen und musischen Bildung, sondern auch zu einer umfassenden Persönlichkeitsentfaltung bei. Den volkskulturellen Vereinen, die fast ausschließlich auf Basis ehrenamtlicher Tätigkeit agieren, sei es zu verdanken, dass Salzburg auch in der Volkskultur auf ein breites Angebot verweisen kann.
Salzburgs Musikkapellen halten insgesamt Jahr für Jahr fast 9.000 Proben ab und gestalten im Jahreskreis insgesamt mehr als 7.000 Veranstaltungen. Alle aktiven Salzburger Blasmusiker/innen leisten pro Jahr beinahe 2,7 Millionen Stunden. Volkskultur bewahrt und pflegt aber nicht nur, sondern befasst sich kreativ und zukunftsorientiert auch mit neuen Aufgaben. Die gesellschaftspolitische Bedeutung der Volkskultur sei unbestritten, so Burgstaller.
Eberle: Traditionen erhalten und weitergeben
Die Volkskultur sei die Visitenkarte des Landes, betonte Landesrätin Doraja Eberle und verwies auf die mehr als 45.000 aktiven Salzburgerinnen und Salzburger, die das kulturelle Erbe hochhalten. Diese Traditionen gelte es zu erhalten und weiterzugeben. Man müsse für die Jugend die Brücken von früher zur heutigen Zeit schlagen. Das sei verbunden mit dem Zulassen von Wachstum und Entwicklung, ohne die Wurzeln zu verlieren. Die Volkskultur sei bei den Salzburgerinnen und Salzburgern fest verankert. Das gebe Halt und Sicherheit, aber vor allem auch Freiheit, sich mit anderen Kulturformen in unserem Land und mit Volkskulturen anderer Länder zu befassen, so Eberle. Daher sei es besonders positiv, dass so viele junge Menschen aktiv in der Volkskultur tätig sind. Die Volkskultur biete ihnen Halt und Heimat.
Eine konsequente Jugendarbeit trage ihre Früchte, die Jugend komme gerne zur Volkskultur. Leistung, Können und Gemeinschaftssinn seien nicht unbeliebte Einschränkungen. Im Gegenteil: Das gemeinschaftliche Musizieren, Singen und Tanzen und das Dazugehören liege ganz im Trend. Leistung werde nicht negativ, sondern positiv gesehen, so Eberle. Junge Menschen wollen Begegnung und Kontakt von Angesicht zu Angesicht. Dieser Kontakt sei echt, und Freundschaft könne nur so auf Dauer entstehen und bestehen. Deshalb sei die Aus- und Weiterbildung besonders wichtig.
Die Lebendigkeit der Salzburger Volkskultur ist auf Ehrenamt gebaut. Ehrenamtliches Engagement führe nachhaltig und beständig zum Ziel eines besseren Zusammenseins, so Eberle. Ehrenamtlich engagierte Menschen in der Volkskultur leben vor, dass eine Gesellschaft mehr sei, als das Nebeneinander individueller Interessen. Die Politik müsse das Ehrenamt unterstützen. Sonst gehen Strukturen, die nur mit größtem Aufwand wieder hergestellt werden können, verloren. Man dürfe auch nicht vergessen, dass oft viele Stunden für die Volkskultur eingesetzt werden, wo ehrenamtlich Tätige nicht bei ihren Familien sein können und auf vieles verzichten müssen, um das Ehrenamt gewissenhaft zu erfüllen, sagte Eberle abschließend. k216-51
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