Stets dem Gemeinwohl den Vorzug gegeben

Burgstaller bei großem Ehrungsfestakt in der Salzburger Residenz
Salzburger Landeskorrespondenz, 01. April 2008

(LK)  Die Auszeichnungen und der Ehrenfestakt seien Zeichen des Respekts vor den großartigen Leistungen derer, die in ihrem Beruf oder auch ehrenamtlich stets dem Gemeinwohl den Vorzug eingeräumt haben und mehr getan und geleistet haben als der Durchschnitt der Bevölkerung. Das betonte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller gestern, Montag, 31. März, Abend bei einem großen Ehrungsfestakt in der Salzburger Residenz. Dies sei nicht selbstverständlich, vieles funktioniere nur, weil Arbeit geleistet werde, die oft nicht bemerkt werde, also hinter der Bühne passiere, so Burgstaller, die zahlreiche verdiente Personen ehrte.

Das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich erhielt Anton Gruber (St. Johann im Pongau). Anton Gruber ist Gewinner der Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften im Fallschirm-Schisport mit der Mannschaft in der Wintersaison 2006/2007.

Das Bundesehrenzeichen wurde an Marianne Hörl (Saalfelden) verliehen. Marianne Hörl hat sich in ihrer Funktion als Obfrau des Vereines Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen Salzburg jahrzehntelang ehrenamtlich sozial engagiert und dabei große Verdienste erworben.

Der Berufstitel Obermedizinalrat wurde an Primaria Medizinalrätin Dr. Liselotte Ölsböck (Salzburg) und Medizinalrat Dr. Wolfgang Rößlhuber (Straßwalchen) verliehen. Dr. Ölsböck war von 1979 bis 2006 Leiterin des Ambulatoriums für Entwicklungsdiagnostik und Therapie der Lebenshilfe Salzburg. Sie hat sich große Verdienste auf den Gebieten der Entwicklungsdiagnostik, der Heil- und Sonderpädagogik und der neuropsychiatrischen Behandlung erworben. Dr. Rößlhuber war jahrzehntelang als Sprengelarzt des Gesundheitssprengels Straßwalchen äußerst engagiert tätig. Er genießt weit über das Einzugsgebiet seiner Ordination hinaus bei den Menschen Verehrung, Anerkennung und Respekt.

Den Berufstitel Medizinalrat erhielt Dr. Reinhard Scheibenbauer (Faistenau). Dr. Scheibenbauer war 30 Jahre als Arzt tätig. Von 1981 bis 2007 engagierte er sich als Sprengelarzt für den Gesundheitssprengel Faistenau/Hintersee. Zudem übte er auch die Funktion als Schularzt, Sachverständigen-Arzt und Feuerwehrarzt aus.

Der Berufstitel Baurat h.c. (honoris causa) wurde an Dipl.-Ing. Bernhard Köth (Koppl) verliehen. Dipl.-Ing. Köth hat sich aufgrund seiner hohen fachlichen Qualifikation, aber auch durch seinen großen persönlichen Einsatz hervorragende Verdienste um die Bauindustrie Österreichs erworben. Viele zukunftsorientierte Bauvorhaben tragen seine Handschrift.

Drei neue Hofräte

Den Berufstitel Hofrat erhalten Dipl.-Ing. Dr. Klemens Haslinger (Hallwang), Oberrat Mag. D Dr. Christof Jenner (Salzburg) und Agraroberbaurat Dipl.-Ing. Manfred Kunrath (Bergheim). Dr. Haslinger ist erfolgreicher Geschäftsführer des Salzburger Gesundheitsfonds (SAGES). Er ist bekannt durch seine umfassenden fachlichen Kenntnisse auf dem Gebiet der Finanzierung und Steuerung der Krankenhausfinanzierung und durch seine sachbezogene und konsequente Art der Umsetzung. Dr. Jenner leitet die Alkoholikerberatung und -nachbetreuung im Sozialmedizinischen Dienst des Landes Salzburg. Er hat sich durch Kompetenz, unbürokratisches Handeln und Empathie landesweit große Verdienste erworben. Dipl.-Ing. Kunrath ist erfolgreich als Leiter des Referates Grundzusammenlegung und Flurbereinigung beim Amt der Salzburger Landesregierung tätig. Er engagierte sich unter anderem als Initiator und Mitglied der Projektgruppe zur Einführung und Aufbau eines umfassenden Salzburger Geographischen Informationssystems (SAGIS-Netzes).

Der Berufstitel Regierungsrat wurde an Johann Bernhofer (Golling), Rechnungsdirektor Artur Dottolo (Oberndorf), Oberamtsrat Kurt Mayer (Salzburg) und Ing. Norbert Weixelbaumer (Salzburg) verliehen. Johann Bernhofer ist seit 1970 im Salzburger Landesdienst und seit 1979 Leiter der Amtskassa und der Bezirksbuchhaltung der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Besondere Verdienste hat er sich bei der Einführung der EDV in seiner Dienststelle sowie während einer Projektzuteilung bei den Landeskrankenanstalten erworben. Rechnungsdirektor Dottolo ist Leiter des Referates Landesbuchhaltung und war maßgeblich bei der Neuorganisation des Rechnungswesens beteiligt. Oberamtsrat Mayer ist im Referat Subjektförderung der Wohnbauabteilung des Landes Salzburg tätig. Er nimmt seinen Aufgabenbereich immer sachkundig und kompetent wahr und trägt somit zur Wohnzufriedenheit in unserem Land bei. Ing. Weixelbaumer war 32 Jahre im Unternehmen Landeskliniken tätig. Dabei hat er von Anfang an maßgeblich in der Christian-Doppler-Klinik zur baulichen Entwicklung des Hauses beigetragen. Nicht nur Neubauten tragen seine Handschrift, sondern er hat es verstanden, über viele Jahre eine bemerkenswerte Gesamtleistung zu erbringen.

Mehr als das Übliche getan

Bei den geehrten Personen handle es sich um Menschen, die immer mehr als das Übliche getan haben und um Menschen mit Vorbildwirkung, so Burgstaller weiter. Sehr viele Verdienste beruhen auf ehrenamtlichem Engagement, das eine wichtige Grundlage unseres Zusammenlebens in der Gemeinschaft sei. Freiwilliges Engagement finde oftmals im Hintergrund statt. Ehrenamtlich tätige Menschen reden nicht viel über ihr Engagement, weil sie es gerne tun. Mit der Arbeit in Initiativen, Vereinen und Verbänden machen die Ehrenamtlichen das Leben in unserem Land reich und vielfältig. Diese Leistungen verdienen gesellschaftliche Anerkennung, Bestätigung und Ermutigung, betonte Burgstaller.

Wo immer die Geehrten auch in einem der vielen Tätigkeitsfelder der Gesellschaft tätig seien: Es seien stets der persönliche Einsatz und die selber auferlegte soziale Verantwortung, die zu den auszeichnungswürdigen Leistungen führen. Es sei ein Einsatz, der im Einzelfall bis zur Rettung eines Menschenlebens - oft unter Gefährdung des eigenen Lebens - gehen könne. Diesem Einsatz sei es zu verdanken, dass Österreich und Salzburg wirtschaftlich und sozial stark, international angesehen und kulturell auf höchstem Niveau seien, so Burgstaller. M65-51 

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