"Einer der ganz Großen unter Halleins Bürgermeistern"

Burgstaller würdigte beim Begräbnis die Verdienste des Halleiner Altbürgermeisters Rudolf Müller
Salzburger Landeskorrespondenz, 18. Februar 2009

(LK)  Er sei unter den Bürgermeistern in der langen und bedeutsamen Geschichte der Stadt Hallein gewiss einer der ganz Großen gewesen, sagte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller heute, Mittwoch, 18. Februar, Nachmittag bei den Begräbnisfeierlichkeiten für den am 12. Februar im 85. Lebensjahr verstorbenen Altbürgermeister Regierungsrat a.D. Rudolf Müller auf dem Städtischen Friedhof. Die Verdienste des langjährigen Kommunalpolitikers und Bürgermeisters von 1976 bis 1987 seien vielfältig und unvergessen, Müller habe durch sein Wirken das Gesicht der Salinenstadt wesentlich mitgeprägt. So sei es ihm zu verdanken, dass die Industriestadt Hallein ihren früheren Ruf als "graue Stadt" loswurde und heute dank der damals größten Fassadenaktion Österreichs ein "Schmuckstück" sei und die fröhliche Buntheit der Zukunft ausstrahle; weit über die farbenfrohen Fassaden hinaus sei auch wieder Leben in die alten Mauern gekommen.

Als weitere hervorragende Verdienste des Pädagogen und Musikers Rudolf Müller nannte die Landeshauptfrau die großen Anstrengungen um das 750-Jahr-Jubiläum der Stadt Hallein, die mit mehr als 300.000 Besuchern äußerst erfolgreiche erste Salzburger Landesausstellung über die Kelten im Jahre 1980, den spektakulären Neubau der Landesstraße nach Bad Dürrnberg, den Neubau des Seniorenheimes am Stadtpark, wo Müller seinen Lebensabend verbrachte, und eine Reihe von Projekten im Schul- und Kulturbereich.

"Manche großen Weichenstellungen, wie etwa der Erwerb der Pernerinsel durch die Stadt, sind unter seiner umsichtigen Führung erfolgt", sagte Mag. Burgstaller in ihrer Gedenkansprache. "Manches von dem, was er weitblickend gesät hat, konnten andere nach ihm ernten. Altbürgermeister Rudolf Müller war ein Stifter, ein Initiator, ein Förderer - er war nicht ein Mann der oberflächlichen Gesten und des polternden Gehabes! Nein, ganz im Gegenteil: Seine Kraft kam aus der inneren Ruhe seiner gefestigten Persönlichkeit und aus seiner Beharrlichkeit im Dienst an jenen, die ihm anvertraut waren." N41-110 

Es gilt das gesprochene Wort!