Neue Attraktion für das "Tal der Spiele"

Haslauer: "Golden Gate Bridge der Alpen" in Hinterglemm eröffnet
Salzburger Landeskorrespondenz, 16. Juli 2010

(LK)  Das "Tal der Spiele", wie sich das Glemmtal im Sommer selber nennt, hat mit der "Golden Gate Bridge der Alpen" bei der Lindlingalm im Glemmer Talschluss eine neue Attraktion. "Wieder einmal beweist man im Glemmtal, dass unternehmerischer Weitblick und der Mut zu neuen Ideen vorhanden sind. Hier ist man bereit, neue Maßstäbe zu setzen", sagte Tourismusreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer heute, Freitag, 16. Juli, bei der Eröffnung der längsten Fußgänger-Hängebrücke der Alpen und der Erstbegehung des "Baumkronenweges" in Saalbach-Hinterglemm.

Betreiber der neuen Anlage "Golden Gate Brigde der Alpen", des neuen Baumkronenweges und des Hochseilparks, der bereits im Vorjahr eröffnet wurde, ist Reinhold Bauböck, der auch die Hochseilparks in Seeham-Teufelsgraben und Altenmarkt im Pongau betreibt, gemeinsam mit Bartholomäus Hasenauer, Besitzer der Lindlingalm, die als "gastronomische Basisstation" der gesamten Anlage gilt. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Von der EU und vom Land Salzburg wurde eine Unterstützung in der Höhe von 200.000 Euro gewährt.

Der Hochseilpark Saalbach-Hinterglemm setzt mit der längsten Fußgänger-Hängebrücke der Alpen neue Maßstäbe, der Baumkronenweg ist der höchstgelegene Wipfelwanderweg Europas und 650 Meter lang. Gemeinsam mit der "Golden Gate Bridge der Alpen" stellt diese Kombination aus einem ein Kilometer langen Rundweg in den Baumwipfeln und einer Hängebrücke ein weltweit einzigartiges Projekt dar. Durch die massive Lärchenholzkonstruktion mit Treppen, Türmen, Brücken und Plattformen entstehen mehrere wunderbare Aussichtspunkte, die Jung und Alt, Naturliebhaber und ganze Schulklassen begeistern werden. Auf der Lindlingalm im Talschluss des Glemmtals auf 1.300 Metern Seehöhe erheben sich zwei orangefarbene, 38 und 26 Meter hohe Stahlträger über der 42 Meter tiefen Saalach-Schlucht. Trotz der robusten Bauweise wirkt die 200 Meter lange und 1,60 Meter breite Hängebrücke, immerhin 74 Tonnen schwer, schlank und elegant.

Von der Planung bis zur Ausführung wurden Firmen aus der Region engagiert. Der Aufbau dauerte zwei Monate. Die Gehfläche besteht aus rutschfestem, hochwertigem Gitterrost. Zwei 220 Meter lange Tragseile, zwei 200 Meter lange Windseile, vier 36 Meter lange Erdanker und 70 Kubikmeter Beton sorgen für Stabilität. 1.800 Menschen können auf einmal hinauf. 500 Kilogramm pro Quadratmeter beträgt die maximale Last. Die Brücke ist ganzjährig begehbar. Weitere Informationen zu diesem Projekt gibt es unter www.saalbach.com im Internet. o154-53