(LK) Im Wintergarten des Hotel Sacher wurde gestern, Montag, 11. Oktober, Abend der neue Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland Mag. Dr. Helmut Gerlich offiziell in sein Amt eingeführt. "Es ist erfreulich, dass auch in Zukunft die Bundesrepublik Deutschland mit einem Honorarkonsulat als Anlauf- und Informationsstelle für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Wirtschaftsunternehmen in Salzburg vertreten sein wird. Wie wichtig dies ist, zeigen die Zahlen: So liegt Deutschland im Salzburger Exportranking an erster Stelle. Rund ein Viertel der gesamten Salzburger Exporte geht nach Deutschland", erläuterte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller. "Im vergangenen Jahr betrug der Wert der Salzburger Exporte nach Deutschland 1,623 Milliarden Euro. Rund 400 Salzburger Firmen exportieren nach Deutschland. Die Warenpalette reicht von Autozulieferern über Baumaschinen, Lebensmittel, Holzwaren, Holzprodukte, CDs, Getränke, Schuhe und vieles mehr", ergänzte Landeshauptfrau Gabi Burgstaller.
Honorarkonsulat der Republik Deutschland
Die Palette der historischen Verflechtung von Salzburg und Deutschland reicht von der teilweisen Öffnung der Grenze nach dem Krieg über das Transitproblem, die Salinenkonvention bis hin zu den wirtschaftlichen Verflechtungen. Die Entwicklung der Salzburger-Deutschen Beziehungen geht zurück bis ins Jahr 1917 als eine Passstelle des Deutschen Reiches in Salzburg errichtet wurde. Das erste Berufskonsulat wurde 1926 eingerichtet und im Juni 1938 wieder geschlossen. Im Jahr 1956 erfolgte die Eröffnung des Generalkonsulats in Salzburg, das 1994 wieder geschlossen wurde. Danach folgte 1995 Komm.Rat Alfons Schneider als Honorarkonsul der Republik Deutschland in Salzburg. Mit 5. August dieses Jahres wurde Honorarkonsul Dr. Helmut Gerlich das Exequatur als neuer Honorarkonsul der Republik Deutschland mit dem Amtsbereich für das Bundesland Salzburg erteilt.
Lebenslauf Mag. Dr. Helmut Gerlich
Mag. Dr. Helmut Gerlich wurde am 16. April 1952 in Salzburg geboren und studierte nach der Matura Handelswissenschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien. 1975 folgte die Sponsion und 1977 die Promotion in Wien. Nach dem Präsenzdienst beim Österreichischen Bundesheer begann Mag. Dr. Helmut Gerlich 1977 seine berufliche Laufbahn im Bankhaus Spängler und Co., wo er während seines Studiums bereits einige Praktika absolvierte. 1978 machte Dr. Gerlich eine Ausbildung als Trainee bei der Deutschen Bank in Frankfurt, 1985 folgte der Eintritt in die Geschäftsleitung im Bankhaus Spängler, wo er seit 1994 Mitglied des Vorstandes der Bankhaus Carl Spängler & Co.AG ist. Seit Juni 2008 ist Dr. Gerlich Sprecher des Vorstandes im Bankhaus Carl Spängler & Co.AG, weiters ist er Mitglied des Aufsichtsrates der Carl Spängler Kapitalanlage GesmbH, der Spängler Family Office GmbH, der BBS, der SUBG und der GHS Immobilien AG. Zudem ist er Stiftungsvorstand der Privatstiftung der Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot, der GLM Privatstiftung, der Schweitzer Privatstiftung sowie im PayLife Beirat. Mag. Dr. Helmut Gerlich ist seit 1977 mit Dr. Maria Gerlich verheiratet. Die beiden haben zwei erwachsene Kinder.
Kulturelle Beziehungen und EuRegio
"Der deutsch-österreichische Kultur- und Wissenschaftsaustausch ist so intensiv und vielfältig wie mit keinem anderen Land. Zahlreiche deutsche Dirigenten, Orchester, Musiker, Sänger, Regisseure, Theaterdirektoren und Schauspieler arbeiten häufig in Salzburg. Gleiches gilt auch für Gastprofessuren und Vortragende. In der EuRegio gab und gibt es seit 1995 viele grenz- und gemeindeüberschreitende Aktivitäten, wie zum Beispiel das grenzüberschreitende Projekt gegen Alkoholsucht in Betrieben, die Renovierung der Brücke Laufen-Oberndorf, der EuRegio-Dialog und vieles mehr", sagte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller. "Auch in der Verkehrspolitik arbeiten Deutschland und Salzburg seit vielen Jahren zusammen und werden es auch weiterhin tun. Denn bei Projekten wie der Magistrale oder dem Bau des dritten Gleises zwischen Salzburg und Freilassing ist es notwendig, diese Projekte beharrlich weiter zu betreiben, um zu Erfolgen zu kommen", ergänzte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller. o222-72
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