(LK) "Sein halbes Leben steht Direktor Michael Becker im Dienst des kulturellen Erbes Salzburgs, 24 Jahre davon als Direktor des Salzburger Freilichtmuseums. Das ist ein guter Grund, Danke zu sagen und herzlich zum 60. Geburtstag zu gratulieren", sagte Museumsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer gestern, Mittwoch, 1. Februar, bei der Geburtstagsfeier für Dr. Becker im Freilichtmuseum.
Beckers Werdegang führte ihn früh – nach dem Studium der Volkskunde, Kunstgeschichte und Philosophie und einer Dissertation über "Das Hochzeits- und Verlobungsbrauchtum in Salzburg" über Erfahrungen beim ORF und an der Universität Innsbruck – wieder nach Salzburg zurück. Nach einigen Jahren als Referent für Heimatmuseen und Brauchtum im Referat für Heimatpflege des Landes wurde er 1988 zum Direktor des Salzburger Freilichtmuseums.
Das Freilichtmuseum, zu dem Ideen bis ins Jahr 1924 zurückgehen, wurde nach langen Vorarbeiten am 29. September 1984 eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt konnten bereits 22 Bauten besichtigt werden. Seit 1988 wird es von Direktor Becker umsichtig, mit viel Witz, Charme und guten Ideen geführt.
Michael Becker war eine breitere inhaltliche und organisatorische Aufstellung des Museums wichtig. Dazu zählen die Weiterführung der Aufbauarbeit, eine Verbesserung der Infrastruktur, museumsdidaktische Maßnahmen, die Einrichtung von Dauerausstellungen, die Errichtung der Depotsammlung, die Herausgabe einer eigenen Schriftenreihe, die Durchführung von Publikumsveranstaltungen und als bisheriger Höhepunkt die Errichtung einer Museumsbahn.
"Dem Salzburger Freilichtmuseum gelingt es, die Besucher jeden Alters zu faszinieren und zusätzlich noch die für ein Museum wichtigen Aufgaben des Sammelns, Bewahrens und Forschens zu erfüllen. Durch die vielen interessanten Veranstaltungen wie den traditionellen Ostermarkt, das Maibaumaufstellen, das Oldtimer-Traktorentreffen oder den Handwerkertag sowie Feste wie den Museums-Kirtag und das Kinderfest ist das Freilichtmuseum ein lebendiger und beliebter Treffpunkt der Salzburgerinnen und Salzburger. Das ist vor allem auch das Verdienst von Michael Becker", sagte Haslauer abschließend. q25-35