"Schlüsselübergabe" in der Rainerkaserne

Burgstaller dankte dem Österreichischen Bundesheer für die gute Zusammenarbeit mit dem Land Salzburg
Salzburger Landeskorrespondenz, 29. Mai 2013

(LK) Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller nahm heute, Mittwoch, 29. Mai, die symbolische "Schlüsselübergabe" der Rainer-Kaserne vom Militärkommando Salzburg an Red Bull zum Anlass, dem Österreichischen Bundesheer und im Speziellen Militärkommandant Brigadier Heinz Hufler für die gute Zusammenarbeit der vergangenen Jahre zu danken. Gleichzeitig wünschte sie dem neuen "Hausherren" Red Bull viel Erfolg für die zukünftige Verwendung der Kaserne. Mit dem feierlichen Niederholen der Bundesflagge endete die Nutzung der Kaserne durch das Österreichische Bundesheer.

Die Rainerkaserne wurde zwischen 1938 und 1940 erbaut und ist weitgehend noch im ursprünglichen Zustand erhalten. Nach dem 8. Mai 1945 wurde die Kaserne Glasenbach – wie sie damals hieß – von den amerikanischen Truppen übernommen und erhielt den Namen Camp Truscott. Mit Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages am 15. Mai 1955 kam auch das Ende der militärischen Besetzung von Salzburg in Sicht und am 15. Oktober 1955 wurde Camp Truscott an das Österreichische Bundesheer bzw. verwaltungsmäßig an die Bundesgebäudeverwaltung II (heute Bundesimmobiliengesellschaft) übergeben. Nach der Rückgabe der Kaserne an Österreich wurde sie Ausbildungskaserne. Zum 1. Oktober 1956 waren in der Kaserne Glasenbach zwei der 15 in Salzburg stationierten Kompanien des Österreichischen Bundesheeres untergebracht. Das Feldjägerbataillon 29 bezog am 7. September 1956 die Kaserne Glasenbach und übernahm die Tradition des Rainerregimentes. Damit wurde die Kaserne Glasenbach 1960 in Rainerkaserne umbenannt.

Auch die Militärmusik Salzburg war von ihrer Gründung 1956 bis Anfang 2011 in der Rainerkaserne einquartiert. Außerdem stellte die Rainerkaserne immer wieder Gebäude für externe Nutzungen zur Verfügung: So zum Beispiel waren 1999 dort 200 Flüchtlinge aus dem Kosovo untergebracht, 2006 bis 2008 diente sie als Ausweichquartier für die HTL Hallein und vom Sommer 2011 bis zum April 2012 war sie Heimstätte für Flüchtlingskinder des SOS Clearing House.

Red Bull als neuer Eigentümer arbeitet derzeit an einem "Masterplan Rainerkaserne" für die Nutzung des Areals. Erst in der späteren Detailplanung soll feststehen, welche Teile des Red Bull Konzernes in die Rainerkaserne übersiedeln werden. r119-40a