Ein schönes neues Haus für die Kultur in Anif

Schellhorn bei Eröffnung des "Hauses der Kultur": Die Anifer werden das Haus mit Klang und Leben erfüllen
Salzburger Landeskorrespondenz, 30. März 2014

(LK)  Der für die Kultur ressortzuständige Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn überbrachte heute, Sonntag, 30. März, zur Eröffnung des neuen "Hauses der Kultur" in Anif die Gratulation des Landes Salzburg.

"Alles wird besser", meinte der Landesrat in seinem Grußwort. "Vor dreißig Jahren zum Beispiel hatte die Musikkappelle Anif 30 bis 35 Mitglieder. Heute sind es rund sechzig. Musiziert wird auf höchstem Niveau. Die Proben fanden bisher beengt in einem Lokal unter dem Feuerwehrhaus statt. Im neuen Haus findet die Musikkapelle hervorragende Bedingungen vor."

Die Kultur brauche Platz. Äußerst rege sei etwa auch der Kulturkreis "Anif-Kultur" mit Foto-Ausstellungen, Lesungen, Vernissagen usw. Die Ansprüche an Bibliotheken und Mediatheken als attraktive und nutzerfreundliche Treffpunkte der Bildung seien höher geworden. Schellhorn: "Das alles braucht Platz."

Es habe also viele gute Gründe gegeben, ein "Haus der Kultur" in Anif zu bauen. Zum Glück, so der Kulturreferent, sei die Gemeinde Anif ja nicht ganz arm und könne sich ein schönes, funktionales und solides Haus leisten. Die Vereine hätten mit Eigenleistungen ebenfalls dazu beigetragen. Schellhorn: "Es hat sich ausgezahlt. Das neue Haus der Kultur ist optisch eine Bereicherung für Anif. Die Wahl der Materialien und die Architektur sind modern und klar, zitieren mit viel Holz und Salzburger Konglomerat aber auch vorhandene Baukultur. Die Räume sind hell und großzügig geworden. Die Haustechnik ist energiesparend und ökologisch orientiert."

Fortschritte auch bei "Kleinigkeiten"

Der Kulturlandesrat bedankte sich im Namen des Landes bei allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Das schließe unter vielen anderen die Mitglieder der Vereine, die Architekten und Bau-Ausführenden, den Gemeinderat und natürlich Bürgermeister Dr. Hans Krüger ein, der sich um das Haus große Verdienste erworben habe.

Fortschritte, so Schellhorn, "gibt es mit dem neuen Haus auch bei vermeintlichen Kleinigkeiten. Die ständigen Probleme etwa von Musikschülern beim Finden ungestörter Orte zum Üben wurden entschärft. Es gibt jetzt drei Proberäume für Anifer Musik-Talente."

Ein neues Zuhause findet auch die Kameradschaft Anif-Niederalm, die heuer ihr sechzigjähriges Bestehen feiert.

Ein Gebäude an sich bringe gar nichts, betonte Kulturlandesrat Schellhorn: "Ein Gebäude ist nur eine gute Voraussetzung. Ein Haus der Kultur braucht Seele, Klang und Leben. Ich bin sicher, damit werden die Bevölkerung, die Besucher, die Vereine und Initiativen das neue Haus füllen." s67-70a