Durch Visionskraft und Beharrlichkeit Meilensteine gesetzt

Stöckl bei der Emeritierungsfeier von Primar Resch / Marmor-Stier als sichtbares Symbol seiner Schaffenskraft
Salzburger Landeskorrespondenz, 22. Mai 2015

(LK)  "Durch seine Visionskraft, seine Zielstrebigkeit und seine Beharrlichkeit hat Primar Herbert Resch Meilensteine gesetzt und Innovationen angestoßen, die nicht nur bis heute Früchte tragen, sondern auch in Zukunft Früchte tragen werden. Dies gilt sowohl für die Paracelsus Medizinische Privatuniversität, deren Gründungsvater Primar Resch ist und der er seit ihrer Gründung als Rektor vorsteht, als auch für die Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, die Primar Resch seit mehr als 20 Jahren leitet. In dieser Zeit hat Primar Resch Wissenschaft und Forschung vorangetrieben, den hervorragenden medizinischen Ruf Salzburgs weit über die Grenzen Österreichs hinaus geprägt und die Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie zu einer Vorzeigeklinik von internationalem Format gemacht."

Das sagte heute, Freitag, 22. Mai, der Vorsitzende des PMU-Stiftungsrates, Gesundheits- und Spitalsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Dr. Christian Stöckl bei der Emeritierungsfeier von Primar Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg. Primar Resch wird mit 31. Mai 2015 als Leiter der Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie in den Ruhestand treten. Als sichtbares Zeichen der Schaffenskraft und der Führungsstärke, die Primar Resch als Vorstand der Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie auszeichnen, überreichte ihm Stöckl einen Salzburger Stier aus Marmor.

"Unter der vorbildlichen und umsichtigen Leitung von Primar Resch wurde die Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie zu Österreichs führendem Schulterzentrum und zu einem internationalen Lernzentrum für Schulterchirurgie ebenso wie zum Lernzentrum der Amerikanischen Gesellschaft für Schulter- und Ellbogenchirurgie. Primar Resch hat unter anderem mehrere Operationstechniken, Implantate und Instrumente von internationaler Wirksamkeit entwickelt. Als Vorstand der Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie war Primar Resch stets ein unermüdlicher Innovator und Motor für die Etablierung einer hervorragenden medizinischen Ausbildung des Nachwuchses. Sein Fachwissen, seine menschlichen Fähigkeiten und sein Führungsstil sind jenen Ärztinnen und Ärzten zugutegekommen, die in all den Jahren durch seine Schule gehen durften. Und bei all seinem Wirken ist er seiner Berufung treu geblieben und hat stets das Wohl der Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt gestellt", so Stöckl.

Als "spannende Herausforderung" bezeichnete der Spitals- und Gesundheitsreferent die Suche nach einem Nachfolger für den emeritierten Primar, "und zwar deshalb, weil die Abteilungen Unfallchirurgie und Orthopädie zusammengelegt werden und wir einen Spezialisten für diese zwei Fächer, die bislang getrennt waren, benötigen", so Stöckl. Durch die Zusammenlegung von Unfallchirurgie und Orthopädie entsteht an den Landeskliniken eine Abteilung mit mehr als 120 Betten.

Stöckl betonte, er werde als Vorsitzender des PMU-Stiftungsrates weiterhin mit PMU-Rektor Resch intensiven Kontakt haben. "Gemeinsam werden wir alles daransetzen, die PMU erfolgreich weiterzuentwickeln", so Stöckl abschließend.

Lebenslauf und Wirken

Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch wurde am 22. Mai 1950 in Hofstätten bei Gleisdorf in der Steiermark geboren. Er besuchte die Volks- und Hauptschule Gleisdorf, anschließend das Gymnasium HBLA Raumburg. Nach einem zweijährigen Veterinärmedizin-Studium an der Universität Wien studierte Resch an der Universität Innsbruck von 1973 bis 1978 Humanmedizin, wo er promovierte. Die Ausbildung zum Praktischen Arzt absolvierte Resch am Krankenhaus Zell am See, anschließend eine Facharztausbildung zum Unfallchirurgen an der Universitätsklinik für Unfallchirurgie Innsbruck. 1988 wurde ihm die Lehrbefugnis als Universitätsdozent für Unfallchirurgie zuteil. Er absolvierte zahlreiche Auslandsaufenthalte und erhielt eine Reihe an wissenschaftlichen Preisen, Auszeichnungen und Ehrungen. t113-11