Infrastruktur für Flüchtlings-Transit geht auf "standby"-Modus

Haslauer und Schaden: Derzeit kein Bedarf mehr / Wieder-Inbetriebnahme binnen 48 Stunden gewährleistet
Salzburger Landeskorrespondenz, 15. März 2016

(LK)  Stadt und Land Salzburg sind in Absprache mit dem Innenministerium übereingekommen, die Infrastruktur für den Flüchtlingstransit im Camp Asfinag, an der Grenze zu Freilassing und beim Salzburger Hauptbahnhof stillzulegen. Grund dafür ist die bereits seit einiger Zeit nur mehr sehr geringe Frequenz an Transitflüchtlingen Richtung Deutschland.

Auch im Sinn eines sparsamen Umgangs mit Ressourcen ist die Struktur in Salzburg nicht mehr akut nötig. Die Einrichtungen bleiben aber bestehen, an der Anlage im alten Zollamtsgebäude an der Grenze nach Freilassing werden einige abschließende Arbeiten an der Kanalisation noch erledigt. Klar ist auch, dass die Einrichtungen im Fall einer neuerlichen Zunahme des Flüchtlingsstroms jederzeit wieder aktiviert werden können. Mit dem Innenministerium wurde dafür eine Vorlaufzeit von maximal 48 Stunden vereinbart.

Bürgermeister Heinz Schaden und Landeshauptmann Wilfried Haslauer verbinden die Entscheidung zur Stilllegung der Flüchtlings-Infrastruktur in Salzburg mit dem aufrichtigen Dank an alle freiwilligen und professionellen Helferinnen und Helfer, die in den vergangenen Monaten den Betrieb in den drei Camps in hervorragender Weise sichergestellt haben. In diesen Dank eingeschlossen sind auch die unzähligen Spenderinnen und Spender von Sachgütern zur Versorgung der Transitflüchtlinge.

"Salzburg hat in einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Einsatzorganisationen, professionellen Helferinnen und Helfern sowie der Zivilgesellschaft die größte humanitäre Herausforderung seit Jahrzehnten gemeistert", führten Haslauer und Schaden heute, Dienstag, 15. März, unisono aus. 160315_16 (ram/grs)

Weitere Informationen: Christian Blaschke, Büro Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Tel.: 0662/8042-2325, E-Mail: christian.blaschke@salzburg.gv.at.