Landeshauptmann auf Zeitreise entlang der Salzach

Haslauer besuchte die Sonderausstellung zum Jubiläumsjahr 20.16 auf der Burg Tittmoning
Salzburger Landeskorrespondenz, 18. Juli 2016

(LK)  Vor 200 Jahren wäre es noch ein "Besuch in eigenen Landen" gewesen, heute ist es quasi ein "Staatsbesuch bei den Nachbarn": Landeshauptmann Wilfried Haslauer besichtigte am Wochenende die Ausstellung "Zeitreise entlang der Salzach" im Museum Rupertiwinkel auf der Burg Tittmonig.

Die Museen in Golling und Tittmoning in Bayern befassen sich im Jubiläumsjahr 20.16 gemeinsam mit dem Jahr 1816 – ein Jahr der Naturkatastrophen und das Jahr, als die beiden Gemeinden endgültig durch eine Staatsgrenze getrennt wurden. Die beiden Sonderausstellungen unter dem Motto "Zeitreise entlang der Salzach" sind bis 16. Oktober geöffnet und zeigen, wie sich Trennendes entwickeln und Einendes erhalten kann.

In Tittmoning werden schwerpunktmäßig die Themen Ortsansichten, der Flusslauf vor der Regulierung, Schiffe auf der Salzach sowie Herrschaftswechsel in Salzburg behandelt. Im Salzburger Teil der Sonderausstellung stehen die Themen "Die Burgen Golling und Tittmoning als Gerichtsbezirke", "Kein Salz ohne Holz – Versuche der  Schiffbarmachung", "1816 – Ein Jahr der Veränderungen" sowie "1816 – Das Jahr ohne Sommer" im Mittelpunkt.

Die historischen Ereignisse, die vor 200 Jahren das Leben der Menschen verändert haben, sind immer noch bewegend, und ihre Auswirkungen bestimmen das Denken und Handeln in der Region bis zum heutigen Tag. Um die Ereignisse der Vergangenheit wieder ins Bewusstsein zu rufen und sie nacherlebbar zu machen, arbeiten die Museen von Golling und Tittmoning in einem mehrjährigen EuRegio-Projekt zusammen, das auch von der EU über das Interreg-Programm unterstützt wird. Sie machen die Spuren der Geschichte in Landschaft, Sprache und Kultur sichtbar, sie geben einen Eindruck davon, warum wir heute entlang der Salzach noch so viele Burgen sehen, warum es einen zwischen Deichen begradigten Gebirgsfluss gibt und wie sich die Lebensart beiderseits der Grenze ähnlich und doch verschieden entwickelt hat.

Es geht dabei nicht nur um den Blick zurück. Trotzdem sollen die Besucherinnen und Besucher einen Eindruck davon bekommen, dass bis vor 200 Jahren diese Region zusammengehört hat. Das Zusammenleben und -wirken über viele hundert Jahre hat die religiösen Überzeugungen, das Festhalten an Bräuchen, die Einzelheiten von Bauweise, Handwerk und Handel, die Kleidung sowie die Musik, die Sprache und das Denken der Menschen geprägt. Weitere Informationen gibt es auf www.salzburg2016.at. 160715_20 (kg/grs)

 

Weitere Informationen: Christian Blaschke, Büro Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Tel.: +43 664 5917126, E-Mail: christian.blaschke@salzburg.gv.at.