Tablets und Software für den Heimunterricht

800 Geräte für schwer erreichbare Pflichtschüler / Neue Softwarepakete für alle Landesschulen / Digitales Mitteilungsheft
Salzburger Landeskorrespondenz, 16. April 2020

(LK)  Fünf Prozent der Schülerinnen und Schüler an den Salzburger Pflichtschulen sind derzeit beim Lernen zu Hause schwer für die Pädagoginnen und Pädagogen erreichbar. Teilweise liegt das an fehlender Technik. „Wir schaffen daher 800 Endgeräte für sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler an. Ich möchte erreichen, dass auch sie entsprechend am Heimunterricht teilnehmen können. Gleichzeitig organisieren wir neue Software für alle Volks- und Neuen Mittelschulen, die in Kürze benutzt werden kann“, freut sich Bildungslandesrätin Maria Hutter. Das Land Salzburg nimmt dafür mehr als 500.000 Euro in die Hand.

800 Tablets werden für Kinder und Jugendliche an den neuen Mittelschulen angeschafft, die aufgrund fehlender Endgeräte nicht erreichbar waren. Den Bedarf hat eine Erhebung direkt an den Schulen ergeben. „Die Tablets werden vorerst bis zum Schuljahresende verliehen. Unterstützung wird es von den EDV-Betreuern der Institutionen vor Ort geben“, betont Landesrätin Hutter.

Neue Softwarepakete

Alle Pflichtschulen im Land werden jetzt über neue Software, also Programme verfügen. „Die digitalen Lernplattformen können alle, die es wollen, in Kürze verwenden. Schulungen für die Lehrerinnen und Lehrer dazu werden über die Pädagogische Hochschule angeboten. Die Programme können dann auch in den ,normalen‘ Unterrichtsalltag Einzug finden, wenn es gewünscht wird“, so Landesrätin Maria Hutter.

Neue Mittelschulen arbeiten mit „eduvidual“

In Salzburg gibt es schon einige Neue Mittelschulen, die mit der Lernplattform „eduvidual“ arbeiten. Dieses Portal ermöglicht Lehrkräften, untereinander Lern- und Arbeitsblätter zu teilen, und auch den Unterricht klassenweise einfach zu strukturieren. Zudem wird zur professionellen Kommunikation nun flächendeckend für alle Salzburger Schulen MS Office 365 in Anlehnung zur IT-Lösung der Bundesschulen und auch der Salzburger Berufsschulen eingeführt. „Damit wird auch die bestmögliche Vorbereitung für das spätere Berufsleben gelegt, da in vielen Bereichen mit diesen Programmen gearbeitet wird. Dabei wird ganz besonders Rücksicht auf alle Altersstufen genommen“, erklärt Hutter.

Auch das Mitteilungsheft ist digital

Um eine einheitliche und klare Kommunikation zwischen Eltern und Pädagoginnen sowie Pädagogen sicher zu stellen, gibt es ein digitales Mitteilungsheft, das sogenannte „schoolupdate“, welches einfach vom Handy oder PC beziehungsweise Laptop aus bedient werden kann. Es entspricht den Kriterien der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). "Für die Mamas und Papas soll es neben Elternabenden auch entsprechende Informationsblätter geben, um alles in Ruhe nachlesen zu können“, bietet die Bildungslandesrätin umfassende Unterstützung an.

Ausbildung für Lehrerinnen und Lehrer für das kommende Schuljahr

Alle Systeme und Programme, die zur Verfügung stehen sind als freiwilliges Angebot für die Schulen zu sehen. „Standorte, die sich darauf noch intensiver vorbereiten möchten, werden dabei von der Pädagogischen Hochschule unterstützt. Das ganze Paket soll also immer als Angebot und nicht als Pflicht für die Schulen angesehen werden“, so Hutter. LK_200416_30 (mw/ram/mel)

Medienrückfragen: Maximilian Brugger, Büro Landesrätin Maria Hutter, Tel.: +43 662 8042-4931, Mobil: +43 664 3046837, E-Mail: maximilian.brugger@salzburg.gv.at

Redaktion: Landes-Medienzentrum