Oktavia Schreiner erhält Arno Lehmann-Preis für Keramik

Kunst im Traklhaus bietet Einblick in eine lebendige Szene
Salzburger Landeskorrespondenz, 19. Juni 2020

(LK)  Die gebürtige Salzburgerin Oktavia Schreiner erhält den Arno Lehmann-Preis für Keramik des Landes Salzburg 2020. „Dieser ist mit 7.000 Euro dotiert wird österreichweit ausgeschrieben. Er ist derzeit der einzige für Keramik - das macht ihn auch so bedeutend. Das Werk der Preisträgerin sowie die gesamte Ausstellung zeigen, dass die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Werkstoff lebendig und abwechslungsreich ist“, gratuliert Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn bei der Überreichung im „Kunst im Traklhaus“, inmitten einer Ausstellung mit Arbeiten aller Nominierten.

Aus 60 Einreichungen wählte die Jury elf Künstler aus, deren Arbeiten in der Anwärter-Ausstellung gezeigt werden. Oktavia Schreiners Werk ging schließlich als Sieger hervor. „Keramik wird bei ihr zum Zentrum beeindruckender Installationen. Insbesondere überzeugte ein struktiver Zugang in der Wahl von Gerüsten und Sockeln als integrativer Bestandteil der Arbeit, der die keramischen Komponenten wirkungsvoll in Szene setzt“, so die Juroren Rainald Franz vom MAK Wien, Frank Louis von der Universität für Gestaltung Linz und Keramik-Preisträger 2015 sowie Olga Okunev vom Bundesministerium für Kunst und Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.

Preisträgerin: „Willkommene Wertschätzung.“

Oktavia Schreiner sieht diese Anerkennung unter anderem auch im aktuellen Kontext: „Wertschätzung ist besonders in Zeiten wie diesen notwendig. Wir erleben alle ein Gefühl der Verletzbarkeit, aber auch der Robustheit. Die Keramik stellt dieses Gefühl wunderbar dar“, so Schreiner, die den Preis dankbar entgegen nimmt.

Keramik-Kunst vom Feinsten

„Die Preise für bildende Kunst werden immer in Verbindung mit einer Ausstellung im Traklhaus vergeben. So können wir spannende Einblicke in das Kunstschaffen der aktuellen Szene bieten“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Die Keramik-Ausstellung wird mit einem Katalog dokumentiert, der ebenfalls am Freitagabend vorgestellt wird. Arbeiten von Oktavia Schreiner sowie von Karoline Dausien, Helmut Fuchs, Lukas Hochrieder, Petra Maria Lindenbauer, Jonathan Mollner, Gottfried Palatin, Barbara Schmid, Daniel Wetzelberger, Charlotte Wiesmann und Alexandra Zaitseva sind noch bis 20. Juni zu sehen.

Kunst aus Salzburg auf zwei Kontinenten

Oktavia Schreiner wurde 1991 in Salzburg geboren, 2017 schloss sie die Kunstuniversität Linz ab. Sie lebt und arbeitet in Glasgow. Ihre Werke waren schon in Ausstellungen in den USA, in Schottland und im Egon Schiele Art Center Krumau (Tschechien) zu sehen. LK_200619_60 (sm/mel)

 

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Redaktion: Landes-Medienzentrum