Neue Pinguinanlage als weitere Attraktion im Zoo Salzburg

Wichtige Investition zur Steigerung der Besucherzahlen / Zehn Brillenpinguine ziehen ein
Salzburger Landeskorrespondenz, 07. Juli 2020

(HP) Rund 15 Monate Bauzeit und heute wurde sie feierlich eröffnet: Die neue Anlage für Brillenpinguine im Zoo in Hellbrunn. „Eine Steigerung der Besucherzahlen ist nur möglich, wenn der Zoo weiterhin so interessant und attraktiv bleibt. Daher ist es unbedingt notwendig, durch neue Angebote sowie die Nutzung von leerstehenden Anlagen Jung und Alt weiterhin für den Zoo zu begeistern. Mit dem Einzug der sympathischen Tiere wird genau dieses Ziel erreicht“, ist Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl überzeugt.

 

Die Corona bedingte Schließung des Zoos von Mitte März bis Mitte Mai und die derzeit noch geltenden Sicherheitsmaßnahmen haben den Zoo Salzburg vor neue Herausforderungen gestellt. „Der Einnahmenausfall über zwei Monate und das zu erwartenden Besucher-Minus wirken sich drastisch auf die Liquidität der GmbH aus“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, und betont: „Doch der Salzburger Zoo mit seinen rund 1.500 Tieren in 150 Arten, rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 300.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr versteht es, sich immer wieder neu zu erfinden – ohne seinen Ursprung zu verlieren. Heute setzt er beim Bau moderner Tierhäuser und beim Artenschutz auch international Maßstäbe.“

Zehn Brillenpinguine ziehen ein

Mit dem Einzug von zehn „Brillenträgern im Frack“ aus dem Erlebnis-Zoo Hannover wird der Zoo Salzburg nach dem Tierpark Schönbrunn der zweite in Österreich sein, der Brillenpinguine (Spheniscus demersus) hält. Die neue, teilweise begehbare Pinguinanlage umfasst eine Fläche von etwa 300 Quadratmetern. Der 200 Quadratmeter große, naturnah gestaltete Landteil bietet bis zu 20 Brillenpinguin-Paaren viele Rückzugs- und Brutmöglichkeiten.

Besucher behalten durch neueste Technik immer den Durchblick

Im stellenweise 1,80 Meter tiefen, 70 Quadratmeter großen Becken können Zoobesucher durch große Glasflächen die Schwimm- und auch Tauchkünste der Tiere bewundern. Das Wasser im Becken wird alle drei bis vier Stunden mit einer Sandfilteranlage umgewälzt. So bleibt immer der „Durchblick“ gewahrt. Die Glasscheiben wiegen jeweils 450 Kilogramm und müssen einem Wasserdruck von acht Tonnen standhalten. Kostenpunkt: 1,3 Millionen Euro. Im Gebäude der Pinguinanlage befinden sich neben einem Besucher-WC auch ein Aufenthaltsraum für Tierpfleger sowie eine Futterküche und ein geschlossener Bereich mit kleinem Wasserbecken für die Pinguine, in das sich die Tiere bei kalten Temperaturen zurückziehen können.

Aktiver Artenschutz

Aufgrund ihres Gefährdungsstatus in freier Wildbahn beteiligt sich der Zoo Salzburg am Euröpäischen Erhaltungszuchtprogramm für diese Tierart und hofft auf baldigen Nachwuchs. Auch ein ausgefeiltes zoopädagogisches Angebot dient dem Artenschutz, indem es kleine und große Zoobesucher aufklärt und sensibilisiert. Außerdem unterstützt der Zoo Salzburg die südafrikanische Organisation SANCCOB (South African Foundation fort he Conservation of Coastal Birds), die dort wertvolle Arbeit leistet. LK_200707_10 (ram/kg)

Medienrückfragen: Harald Haidenberger, Büro LH-Stv. Christian Stöckl, Tel.: +43 662 8042-3311, Mobil: +43 664 8921060, E-Mail: harald.haidenberger@salzburg.gv.at

Redaktion: Landes-Medienzentrum