(LK) In Mittersill sind am Donnerstagabend durch ein heftiges, lokales Gewitter mehrere Muren abgegangen. Die Pass Thurn Straße wurde laut Informationen von Katastrophenschutzreferent Manfred Höger an mehrere Stellen verlegt und ist mittlerweile eingeschränkt wieder befahrbar. Im Mittersiller Ortsteil Rettenbach mussten Personen aus ihren Häusern geborgen werden.
Derzeit gibt es noch keine Meldungen, dass Personen zu Schaden gekommen sind. Der Einsatz läuft, unter anderem mehrere Feuerwehren – mit rund 100 Helfern - und das Rote Kreuz sowie die Wasserrettung und die Behörde waren und sind im Einsatz. Schon seit Stunden wurde und wird fieberhaft daran gearbeitet, die Infrastruktur wieder herzustellen und die betroffene Bevölkerung sicher durch die Nacht zu bringen. Laut ersten Meldungen dürfte auch ein Dachstuhl im Einsatzgebiet gebrannt haben, die Wasserrettung hat die betroffenen Personen aus dem Haus geborgen.
Höger: „Eine Familie evakuiert.“
Laut Katastrophenschutzreferent der Bezirkshauptmannschaft Zell am See Manfred Höger wurde schon zuvor eine Familie im Ortsteil Mittersill-Rettenbach von den Einsatzkräften aus dem Haus mittels Drehleiter von der Freiwilligen Feuerwehr geborgen. „Weitere 25 bis 30 Personen in fünf Objekten sind außerdem betroffen. Sie mussten in ihren Häusern bleiben, bis der Bach mittels schwerem Gerät wieder in sein Bett zurück gebracht werden kann“, so Höger. Und er fügt hinzu: „Bei Tageslicht werden wir einen besseren Überblick bekommen, ob weiter oben noch weitere Objekte betroffen sind. Aber bisher gibt es keine Meldungen, dass Menschen zu schaden gekommen sind.
Einsatzbesprechung um 6.30 Uhr
Katastrophenschutz und Einsatzkräfte treffen sich um 6.30 Uhr zu einer weiteren Lagebesprechung und Gefahreneinschätzung für die betroffenen Personen im Ortsteil Rettenbach. Es muss auch entschieden werden, ob weitere Personen aus ihren Häusern evakuiert werden müssen.
Trinkwasserversorgung unterbrochen
Die Unwetter haben auch die Trinkwasserversorgung im Ortsteil Rettenbach zerstört. Bis auf weiteres haben die betroffenen Objekte weder Trink- und noch Brauchwasser und werden von den Einsatzorganisationen versorgt.
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Redaktion: Melanie Hutter/Landes-Medienzentrum / LK_230817_70 (mel)
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