Freilichtmuseum will auch heuer die 100.000 Besucher-Marke knacken

Bau des neuen Besucherzentrums in Großgmain schreitet voran / Neue Gebäude von der Stadt bis aus dem Pinzgau
Salzburger Landeskorrespondenz, 10. März 2025

(HP) Das Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain zählte 2024 rund 100.000 Besucherinnen und Besucher. Um das auch in diesem Jahr zu schaffen, wird allerhand Neues geboten, aber auch altbewährtes aufpoliert. Vom Fest zum 15-jährigen Bestehen der Museumsbahn über ein neues Stallgebäude aus dem Pinzgau bis hin zum topmodernen Besucherzentrum wird in Zukunft vieles geboten. 

Das Auffälligste am Gelände des Salzburger Freilichtmuseums ist momentan der Bau des neuen Besucherzentrums, der gut voranschreitet. In einem Jahr soll dieser eröffnet werden. „Wir schaffen damit nicht nur für die Besucher einen besonderen Auftakt zum Museumserlebnis. Auch für die Mitarbeiter ist die neue Bürolandschaft ein Meilenstein: Archiv, Bibliothek, Verwaltung, Kassa und Seminarraum unter einem Dach bilden einen neuen, zeitgemäßen Zugang zum Museum ebenso wie neue Möglichkeiten zum Austausch und auch der Zusammenarbeit“, ist Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Rahmen der heutigen Jahrespressekonferenz des Freilichtmuseums überzeugt.

Neue Gebäude aus Stadt und Land

Berühmt ist das rund 50 Hektar große Freilichtmuseum am Fuße des Untersbergs vor allem für seine original erhaltenen Bauernhäuser, Mühlen, Schmieden und Kapellen aus allen Bezirken des Landes. Besucher können die handwerkliche Kompetenz die hier hineingesteckt wird täglich miterleben. Zum Beispiel, wenn heuer bis Ende März das Holzlagergebäude der Tischlerei Schwarz aus Gneis (Stadt Salzburg) im Museum wiederaufgebaut wird. „Zudem wird das Mesnerhaus neu gedeckt. 23.000 Schindeln kommen dort durch unsere Handwerker aus dem Museum neu hinauf. Und wir tragen einen Stall aus dem 18. Jahrhundert in Neukirchen im Pinzgau ab, um ihn hier wieder aufzubauen“, ergänzt Peter Fritz, Direktor des Salzburger Freilichtmuseums die baulichen Vorhaben.

Digitalisierung hält Einzug

Neben dem Gedenken an 500 Jahre Bauernkriege in Salzburg ist für das Freilichtmuseum heuer vor allem auch die Gegenwart und hier insbesondere die Digitalisierung ein besonderes Anliegen. Im Frühsommer startet die Veröffentlichung der „Sammlung online“ mit vorerst 400 ausgewählten Exponaten. Laufend wird auch das Vermittlungsangebot digital ergänzt, zum Beispiel mit dem Film „Wie kommt ein Haus ins Museum?“ oder Videos zu traditionellen Handwerkstechniken. Ende März startet das Museum einen Online-Wettbewerb, bei dem auf einer Digital-Plattform Ideen für ein noch intensiveres Besuchserlebnis eingemeldet werden können.

Fixpunkt beim Museumswochenende

Auch 2025 ist das Salzburger Freilichtmuseum Teil des Museumswochenendes. Am 24. Mai ist dabei nicht nur der Eintritt kostenlos, sondern auch die Anreise mit den Öffis. Die Bushaltestelle "Großgmain Freilichtmuseum" der Postbus-Linie 180 ab Salzburg Hauptbahnhof oder Bad Reichenhall liegt direkt vor dem Museum.

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Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250310_20 (bk/msc)