Erfolgreiche Wintersaison für Salzburgs Tourismus

Fast 15,6 Millionen Nächtigungen von November 2024 bis April 2025 / Zahl der Nächtigungen blieb stabil / Pinzgau bleibt Spitzenreiter
Salzburger Landeskorrespondenz, 30. Mai 2025

(LK)  Salzburgs Tourismus kann auf eine sehr gute Wintersaison zurückblicken – und das trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Von November 2024 bis einschließlich April 2025 wurden fast 15,6 Millionen Nächtigungen in den Unterkünften in den 119 Gemeinden gezählt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein minimales Minus von lediglich 0,1 Prozent. Angesichts der weltweit wirtschaftlich angespannten Lage - Stichwort Teuerung – zeigt die heimische Branche hohe Stabilität.

Die Bilanz der Salzburger Landesstatistik zur Wintersaison 2024/2025 ist fertig. Fazit: Von November 2024 bis einschließlich April 2025 – so wird die Wintersaison definiert – blieb die Zahl der Nächtigungen praktisch gleich. Und das trotz Inflation, Teuerung, sehr späten Osterferien und eines ganzen fehlenden Tages, denn heuer fiel der 29. Februar weg, da kein Schaltjahr ist. Dennoch wurden 15.575.616 Millionen Nächtigungen gemeldet, das sind rund 18.000 weniger als im Vorjahr.

Schnöll: „Wirtschaftsmotor Tourismus.“

Die erfreulichen Nächtigungszahlen im Winter sind für den Tourismus- und Wirtschaftsreferenten in der Landesregierung, Stefan Schnöll, eine gute Nachricht: „Der Tourismus ist ein echter Wirtschafts- und Jobmotor in unserem Bundesland. Salzburg ist eine weltweit bekannte und beliebte Destination. Das liegt gerade auch an der hohen Qualität der zahlreichen familiär geführten Betriebe und dem ganz hervorragenden Service der zahlreichen Angestellten im Tourismusbereich. Unser Land überzeugt mit Angebotsvielfalt, Verlässlichkeit und Gastfreundschaft“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.

Ski-WM und Großereignisse sichern die Zukunft

Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll hebt auch die Bedeutung sportlicher Großereignisse als Rezept des Erfolges heraus: „International beachtete Veranstaltungen wie die Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm, das Dreikönigsspringen in Bischofshofen sowie die Weltcups in Flachau und zwei Jahre in Altenmarkt Zauchensee sowie auch der Snowboardweltcup in Bad Gastein haben eine riesigen Werbeeffekt, der gar nicht hoch genug einzuschätzen ist. Jedes Großereignis ist mit seinem Werbeeffekt eine Investition in die touristische Zukunft Salzburgs“, so Schnöll.

Filipp: „Gutes Ergebnis doch ein wenig überraschend.“

Salzburgs Tourismus steht auch in stürmischen Zeiten wie der Fels in der Brandung. „Das nahezu gleiche Winter-Ergebnis wie im vergangenen Jahr ist auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, des fehlenden Schalttags und der eher ungünstig gelegenen Osterferien durchaus beachtlich“, so Gernot Filip, Leiter der Landesstatistik.

Bauernberger: „Skifahren beliebt.“

„Skifahren ist nach wie vor der mit Abstand wichtigste Entscheidungsgrund für einen Winterurlaub im SalzburgerLand. Umso erfreulicher ist das Ergebnis vor allem angesichts der späten Osterferien im April, wo es auch schon Alternativen zum klassischen Skiurlaub gibt. Das spricht einmal mehr für die Qualität unserer Skigebiete und Seilbahnbetriebe, die sehr gute Pistenbedingungen bis in den Spätwinter hinein garantieren konnten“, betont Leo Bauernberger, der Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft (SLTG).

Bezirksspitzenreiter Pinzgau

In der Gunst der Nächtigungsgäste in Salzburg lagen einmal mehr der Pinzgau mit den Tourismus-Hotspots Saalbach-Hinterglemm, Zell am See und Kaprun voran. Rund 43 Prozent aller fast 15,6 Millionen Übernachtungen zwischen November 2024 und April 2025 im Bundesland entfielen auf den Pinzgau. Alle Nächtigungszahlen in den Bezirken im Überblick:

  • Pinzgau: 6.650.567 (42,7 Prozent)
  • Pongau: 5.561.475 (35,7 Prozent)
  • Stadt Salzburg: 1.245.254 (8,0 Prozent)
  • Lungau: 1.067.845 (6,9 Prozent)
  • Flachgau: 600.103 (3,8 Prozent)
  • Tennengau: 450.372 (2,9 Prozent)

Treue deutsche Gäste

Mit rund 5,7 Millionen Nächtigungen (36,5 Prozent) war die größte Gästegruppe in der abgelaufenen Wintersaison Personen aus Deutschland. Platz zwei ging mit 3,39 Millionen Nächtigungen (21,8 Prozent) auf das Konto von Österreicherinnen sowie Österreicher. Rund 2,02 Millionen Nächtigung (13,0 Prozent) verzeichneten Gäste aus den Niederlanden.

Außergebirg in österreichischer Hand

In der Stadt Salzburg, dem Flachgau sowie im Tennengau haben sich im Winter die Gäste aus Österreich Platz eins geholt. Platz zwei ging jeweils an deutsche Gäste. Sie liegen dafür im Pongau, Pinzgau und Lungau auf Platz eins. Platz zwei im Pinzgau holten sich Niederländer, gefolgt von Österreichern.

April war heuer ein „Bringer“

Gernot Filipp blickt auch genauer auf den April mit seinen fast 1,3 Millionen Nächtigungen und meint: „Durch die auf den April fallenden Osterferien konnten gegenüber dem Vorjahr deutliche Steigerungen in allen Bezirken erreicht werden. Der starke Einfluss des Ostertermins auf die Nächtigungszahlen im März beziehungsweise April sind hier immer entsprechend zu berücksichtigen“, so Gernot Filipp. Alle Aprilzahlen im Überblick:

  • Pinzgau: 425.506 Nächtigungen (33,8 Prozent)
  • Pongau: 357.251 Nächtigungen (28,4 Prozent)
  • Stadt Salzburg: 236.731 Nächtigungen (18,8 Prozent)
  • Flachgau: 127.023 Nächtigungen (10,1 Prozent)
  • Lungau: 58.608 Nächtigungen (4,7 Prozent)
  • Tennengau: 52.773 Nächtigungen (4,2 Prozent)

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Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250530_90 (msc/mel)