Vorübergehende Radweg-Lösung zwischen Weißbach und Saalfelden wird eingerichtet

Teil des Tauernradweges muss wegen Felssturzgefahr gesperrt bleiben / An dauerhafter Alternativlösung wird gearbeitet
Salzburger Landeskorrespondenz, 18. Juli 2025

(LK)  Der Radweg zwischen Weißbach und Saalfelden – genau zwischen Frohnwies und dem Kraftwerk Dießbach – bleibt weiter wegen Felssturzgefahr gesperrt. Ab 21. Juli wird in diesem Bereich eine vorübergehende Alternative für diesen Teil des Tauernradweges eingerichtet. Ein markierter und beschilderter Radfahrstreifen auf der B311 sowie ein Überholverbot sollen aber keine Dauerlösung sein. Für eine dauerhafte Alternative muss noch mit Grundstücksbesitzern verhandelt werden.

Es war eine Hiobsbotschaft für die Radfahrer und für die Region: Der Radweg zwischen Weißbach-Frohnwies und dem Kraftwerk Dießbach muss wegen Felssturzgefahr gesperrt bleiben. „Das Risiko hier ist einfach zu hoch. Die Sicherheit auf dem Rad- und Spazierweg kann nicht mehr im ausreichenden Maße garantiert werden. Ich appelliere an alle, sich an diese Sperre zu halten, es herrscht Lebensgefahr“, so Landesgeologe Ludwig Fegerl.

Ab Montag werden Radstreifen eingerichtet

Als vorübergehende Lösung werden auf der B311 ab Montag, 21. Juli 2025, Radfahrstreifen markiert und beschildert. Als Begleitmaßnahme wird im betroffenen Bereich ein Überholverbot eingerichtet.

Gegenseitige Rücksichtnahme

„Wir appellieren insbesondere in diesem Straßenabschnitt nun an die gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer aufeinander. Radgruppen, Radausflüglern und Familien empfehlen wir die Verwendung einer Alternativ-Radroute über Waidring, Hochfilzen und Leogang, um das Befahren der B311 überhaupt zu vermeiden“, erklärt Philipp Weis, Referatsleiter in der Abteilung Infrastruktur und Verkehr beim Land Salzburg.

Dauerlösung wird gesucht

Eine Dauerlösung soll der eingerichtete Radfahrstreifen auf der B311 möglichst nicht werden. „Wir arbeiten intensiv gemeinsam mit der Gemeinde daran, die Planungen für einen neuen Radweg voranzutreiben, der sicher vor Steinschlägen und ganzjährig für Radfahrer wie Fußgänger benutzbar ist. Um diese rasch umsetzen zu können, sind aber noch Prüfungen und zahlreiche Gespräche nötig, zum Beispiel, ob Grundstücke verfügbar sind. Daran arbeiten wir gerade intensiv“, erklärt Weis.

 

Redaktion: Melanie Hutter/Landes-Medienzentrum / LK_250718_70 (mel/msc)