Jeder fünfte Salzburger hat mittlerweile eine Öffi-Jahreskarte

Seit 2018: Fahrgastzahlen und ÖV-Angebot stark gestiegen / Regionalbusse: 2024 mehr als 19,2 Millionen Fahrgästen
Salzburger Landeskorrespondenz, 04. September 2025

(HP)  Jede fünfte Person in Salzburg besitzt inzwischen die Öffi-Jahreskarte. Rund 117.500 wurden laut Verkehrsverbund 2025 bereits verkauft - ein Plus von rund 130 Prozent im Vergleich zu 2018. Auch die Fahrgastzahlen im Regionalbusverkehr erreichten 2024 mit mehr als 19,2 Millionen einen neuen Höchststand. „Attraktive Angebote wie das Klimaticket und der Ausbau des Mikro-ÖV überzeugen die Menschen, auf Bus und Bahn umzusteigen“, sieht Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll den Weg des Landes Salzburg bestätigt.

Die Salzburger Öffi-Offensive seit 2018 spüren die Menschen im Bundesland einerseits in der Geldbörse sowie andererseits an der Haltestelle. So kostet das regionale Klimaticket derzeit 393 Euro. Es ist im gesamten Bundesland gültig. Damit genießen die Salzburgerinnen und Salzburger derzeit das günstigste Bundeslandticket neben Wien. „Für 2026 steht der Preis noch nicht fest – er soll aber maximal um den Verbraucherpreisindex erhöht werden“, informiert Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll.

Schnöll: „Vorrang für Bus und Bahn.“

Seit Juni 2018 ist Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll für den Verkehr in Salzburg verantwortlich: „Nachdem die Preise für die Jahreskarten gesenkt und das Öffi-Angebot weiterentwickelt wurde, heißt es jetzt den Weg der Mobilitätswende gemeinsam mit der Bevölkerung weiterzugehen. Dazu sollen Bus und Bahn durch den flächendeckenden Ausbau des Mikro-ÖV noch attraktiver werden. Beispiele wie das Loigom-Soifen Shuttle im Pinzgau, das Goldegg Shuttle im Pongau oder das Tennengau Shuttle zeigen, dass wir ländliche Regionen komfortabel an Öffis anbinden können. Mit dem Mikro-ÖV bringen wir die Öffis zu den Menschen. Mein Ziel steht fest: Ich möchte, dass Öffis künftig für noch mehr Menschen zur ersten Wahl werden – egal ob inner- oder außerhalb der Stadt.“

Sampl: "Gemeinden als enge Partner."

Als Bürgermeister von St. Michael im Lungau und Präsident des Salzburger Gemeindeverbandes kennt Manfred Sampl aus erster Hand die Herausforderungen mit dem öffentlichen Verkehr. „Seit 2018 gab es unzählige Verbesserungen, vor allem auf der Angebotsseite mit zahlreichen neuen Verbindungen, auch beispielsweise in den Lungau. Davon profitieren alle Kommunen im Bundesland, egal ob klein oder groß sowie die Pendlerinnen und Pendler. Die Öffi-Partnerschaft zwischen Land und Gemeinden ist sehr eng, etwa bei der Finanzierung sowie bei der Organisation. Und mit Stefan Schnöll läuft die Zusammenarbeit hervorragend – er hat stets ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Orte“, so Manfred Sampl.

Kassenschlager: Öffi-Jahreskarten

2018 wurden in Salzburg laut Verkehrsverbund noch rund 50.400 Jahresnetzkarten verkauft. 2025 sind es mit rund 117.500 Karten um rund 130 Prozent mehr. Vor allem der günstige Preis ist für Nutzerinnen und Nutzer entscheidend. „Als ich das Verkehrsressort übernommen habe, kostete die Jahreskarte für das gesamte Bundesland noch 1.539 Euro. Einen ersten Quantensprung in puncto Kosten haben wir 2020 mit 595 Euro gesetzt. Jetzt können wir die Jahreskarte um 393 Euro anbieten – eine echte Erfolgsgeschichte“, sagt Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll. Die Entwicklung der Jahreskarten im zeitlichen Überblick:

  • 2018: 50.414 (davon 14.378 Jahreskarten für das Bundesland Salzburg)
  • 2020: 60.870 (davon 21.899 Jahreskarten für das Bundesland Salzburg)
  • 2022: 87.219 (davon 33.744 Klimaticket Salzburg und 11.874 Klimaticket Österreich)
  • 2025: 117.219 (davon 49.368 Klimaticket Salzburg und 21.435 Klimaticket Österreich)

Regionalbus beliebtes Transportmittel

Rund 110 Regionalbuslinien fahren derzeit auf den Straßen in Salzburgs Bezirken. Das Transportmittel erfreut sich bei der Bevölkerung einer immer größeren Beliebtheit. 2018 wurden laut Zahlen des Verkehrsverbundes noch 12,66 Millionen Gäste gezählt, 2022 waren es bereits 15,38 Millionen und 2024 waren es 19,21 Millionen - ein Plus um mehr als 50 Prozent. „In den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021 haben wir aufgrund des eingeschränkten Mobilitätsverhaltens einen Rückgang gesehen, aber 2022 zogen die Fahrgastzahlen deutlich an. Das gut ausgebaute Busnetz wird von den Einheimischen bestens angenommen“, sagt der Geschäftsführer von Salzburg Verkehr, Johannes Gfrerer.

50 Prozent mehr Regionalbuskilometer

Der Regionalbus im Bundesland fährt und fährt: Rund 21,2 Millionen Kilometern wurden laut Zahlen des Verkehrsverbundes vom Land Salzburg bestellt. „Zum Vergleich: 2018 waren es noch 14,04 Millionen Kilometer. In diesen sieben Jahren stieg das Kilometerangebot um mehr als 50 Prozent, besonders deutlich seit 2022“, berichtet Stefan Schnöll. Die Jahre und Kilometer im Überblick:

  • 2018: 14,04 Millionen Kilometer
  • 2019: 14,88 Millionen Kilometer
  • 2020: 14,91 Millionen Kilometer
  • 2021: 15,74 Millionen Kilometer
  • 2022: 18,66 Millionen Kilometer
  • 2023: 19,11 Millionen Kilometer
  • 2024: 21,19 Millionen Kilometer

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Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250904_90 (msc/bk)