(LK) Zehn radbegeisterte (Vize-)Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus Salzburg nahmen heuer die Herausforderung an: Sie traten bei der „Bürgermeister:innen Challenge“ im Rahmen von „Salzburg radelt“ für ihre Heimatgemeinde in die Pedale und sammelten gemeinsam insgesamt 144 Radeltage. Unter den drei Erstplatzierten fiel das Los auf Bürgermeister Gerald Klaushofer aus Faistenau.
Die Spielregeln waren denkbar einfach: Die teilnehmenden (Vize-)Bürgermeisterinnen und Bürgermeister schwangen sich im Juni an so vielen Tagen wie möglich auf den Sattel und trugen ihre Radeltage bei "Salzburg radelt" ein. Nach 30 Tagen waren Bürgermeister Heinrich Perner aus St. Andrä im Lungau, Bürgermeisterin Andrea Pabinger aus Lamprechtshausen und Bürgermeister Gerald Klaushofer aus Faistenau die drei Topplatzieren. Sieger Gerald Klaushofer war mit 26 Tagen fast täglich in der Gemeinde auf dem Rad zu sehen.
Schnöll: „Vorbildwirkung über Wettbewerb hinaus.“
Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll betont bei der Übergabe der von den Geschützten Werkstätten gestalteten Trophäe: „Ich danke allen Teilnehmenden an diesem Wettbewerb von ‚Salzburg radelt‘ sehr, weil es nicht darum geht, sportliche Höchstleistungen zu erzielen, sondern in Sachen regelmäßiges Radfahren im Alltag mit gutem Beispiel voranzugehen und nachhaltige Mobilität vorzuleben. Dass der Sieger Gerald Klaushofer heißt, freut mich besonders, da er sich auch abseits dieser Challenge stark für den Radverkehr einsetzt.“
Klaushofer: „Rad gewinnt Strahlkraft.“
Für Bürgermeister Gerald Klaushofer steht fest, warum sich die Teilnahme auch abseits des diesjährigen Siegs jedenfalls gelohnt hat: „Wichtig ist, dass man Vorbild ist in Sachen nachhaltiger Mobilität. Der öffentliche Verkehr sowie das Rad haben an Strahlkraft gewonnen und man muss einfach verschiedenste Alternativen zum Auto probieren. So setze ich mich massiv für den Ausbau des Radwegs von Faistenau nach Hof ein und habe auch alle betroffenen Grundeigentümer bereits kontaktiert und gute Gespräche geführt. Zudem wird nächstes Jahr in der Gemeinde ein LEADER-Projekt, ein Motorikpark mit Radtrainingselementen, umgesetzt.“
Faistenau als „Radgemeinde“
Radkoordinatorin Ursula Hemetsberger vom Land Salzburg unterstreicht, dass es mit dem Faistenauer Bürgermeister heuer einen Sieger gibt, der stellvertretend für seine Gemeinde gewonnen hat: „Faistenau war eine der ersten Gemeinden, die sich beim Land für die sogenannten FahrRad-Beratung gemeldet und bereits viel umgesetzt hat. Bei dieser Initiative werden gemeinsam mit Gemeinden umfassende Maßnahmen für die Radinfrastruktur und auch die Bewusstseinsbildung erarbeitet. Das Land übernimmt dabei drei Viertel der Kosten. Interessierte Gemeinden können sich jederzeit an mobil@salzburg.gv.at wenden, um sich über dieses Angebot zu informieren.“
„Salzburg radelt“ noch bis Ende September
Die Aktion „Salzburg radelt“ für alle Bürgerinnen und Bürger läuft noch bis 30. September. Bis dahin heißt es Rad-Kilometer sammeln, auf salzburg.radelt.at eintragen und an den landesweiten Gewinnspielen teilnehmen. Gefragt sind dabei keine Spitzenleistungen, sondern der Spaß am Radeln: Ab 100 Kilometer haben alle die Chance auf tolle Preise, wie ein Mountainbike-Wochenende für 2 Personen, Fahrräder, hochwertige Radausrüstung und Gutscheine. Bis dato nehmen bereits mehr als 4.000 Salzburgerinnen und Salzburger teil und sind im Rahmen der Aktion bereits unglaubliche 2,8 Millionen Kilometer geradelt.
Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250908_40 (ap/msc)