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Nr. 118 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages

(2. Session der 15. Gesetzgebungsperiode)

Anfrage

 

der Abg. Hofbauer, DIin Lindner und Mag.a Sieberth an Landesrat Mayr betreffend Einführung eines landesweiten Studierendentickets nach dem Modell der "SUPER s‘COOL-CARD"

 

 

An der Fachhochschule (FH) Salzburg startete am 1. September, an der Universität Salzburg am 1. Oktober das Wintersemester 2013. Für Studierende bietet der Salzburger Verkehrsverbund (SVV) unter dem Titel "Die Lösung für ein knappes Studenten-Budget" ein sogenanntes Semesterticket mit einer Gültigkeit von 10. September 2013 bis 9. Februar 2014, sowie von 10.  Februar 2014 bis 9. Juli 2014 usw. an. Für die Kernzone Stadt Salzburg kostet dieses Ticket mittlerweile € 118,60, für Studierende die in der Stadt wohnen und zur FH Salzburg nach Puch Urstein pendeln müssen, schlägt das Ticket mit € 165,80 zu Buche (Preis für drei Zonen € 127,20 + Kernzonenzuschlag € 38,60). Je weiter der Weg, sprich je mehr Zonen durchfahren werden müssen, desto höher der Preis. Ab 30 Zonen ergibt sich plus Kernzonenzuschlag der stolze Höchstpreis von € 595,40 pro Semester, bzw. ein Preis von annähernd € 100 pro Monat. Bei fast gleichbleibendem Angebot wurden die Preise in den letzten Jahren sukzessive erhöht.

 

Per 1. September 2013 wurde in Salzburg die sogenannte "SUPER s‘COOL-CARD" für SchülerInnen und Lehrlinge, deren Schule, Ausbildungsstätte oder Wohnort im Bundesland Salzburg liegt, eingeführt. Um € 96 können damit alle Verkehrsmittel des Salzburger Verkehrsverbunds (SVV) ein Jahr lang (bis 31. August 2014) unbeschränkt genutzt werden.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten die

 

Anfrage:

 

1.            Wie viele "SUPER s‘COOL-CARD’s" wurden bisher beantragt bzw. ausgegeben?
 

2.            Konnte die Bearbeitung und Ausfertigung der "SUPER s‘COOL-CARD’s" bei korrekt ausgefüllten Anträgen in der geplanten 10-Tagesfrist gewährleistet werden oder gab es dabei auch Verzögerungen?
Wenn ja, bei wie vielen Anträgen?

3.            Ist die Einführung eines ähnlichen Angebots für Jugendliche geplant, die weder SchülerInnen noch Lehrlinge sind (AbendschülerInnen, Arbeitslose, Wehrpflichtige, Zivildiener, Freiwilliges Soziales Jahr, etc.)?

 

4.            Universität Salzburg, Mozarteum und FH Salzburg haben zusammen über 20.000 Studierende. Wie viele davon haben in den vergangenen fünf Jahren das Angebot des Semestertickets genutzt (aufgeschlüsselt nach Semestern)?

5.            Was ist bei der geographischen Verteilung der Verkäufe der Tickets im selben Zeitraum zu beobachten gewesen (wie viele Nur-Kernzonen-Tickets, wie viele Tickets mit mehreren Zonen)?

6.            Wie hoch wurden diese Semester-Tickets bisher durch das Land Salzburg subventioniert (aufgeschlüsselt nach Semestern)?

7.            Kann ein Studierenden-Ticket nach dem Modell der "SUPER s‘COOL-CARD" alleine durch Landesmittel finanziert werden, oder werden dazu auch Bundesmittel benötigt?

8.            Sollte bereits ein bestimmter Zielpreis für ein Studierenden-Ticket festgelegt sein, wie hoch wäre der Subventionsbedarf bei einer gleichbleibenden Verkaufszahl (keine Steigerung gegenüber dem jetzigen Semesterticket) bzw. wie hoch ist dieser bei einer Steigerung auf 5.000, 10.000 oder 20.000 verkaufte Tickets?

 

 

Salzburg, am 2. Oktober 2013

 

Hofbauer eh

DIin Lindner eh

Mag.a Sieberth eh