(HP) Künstliche Intelligenz, vernetzte Daten oder moderne Technologie: Salzburg hat eine umfangreiche Digitalisierungsstrategie im Gesundheitsbereich gestartet. Bis 2030 wird unter Federführung des Landes sowie mit externen Partnern an der Umsetzung gearbeitet. Das Ziel ist dabei klar: Die Gesundheitsversorgung durch den Einsatz moderner Technologien zu verbessern und zukunftssicher zu gestalten und einen spürbaren Nutzen für die Patientinnen und Patienten sowie Gesundheitsdiensteanbieter zu erzielen.
Die Grundlage für die groß angelegte Salzburger Digitalisierungsstrategie im Gesundheitsbereich wurde bereits vor rund einem Jahr gelegt. Eine EU-Verordnung hat in der Folge die Rahmenbedingungen für die Nutzung und den Austausch von Daten sowie die überregionale Vernetzung geschaffen. Mitte 2024 hat das Gesundheitsministerium die eHealth-Strategie Österreich verabschiedet.
Gutschi: „Im Fokus: Digitale Lösungen.“
Die Digitalisierung im Gesundheitsbereich bietet für Patientinnen und Patienten sowie für die Menschen in der Praxis eine Vielzahl an Möglichkeiten. „Unmittelbar nach dem Beschluss der österreichischen eHealth-Strategie haben wir daher die nächsten Schritte für Salzburg gestartet. Ab Herbst wird es Veranstaltungen zur Strategie sowie die Präsentation einer Roadmap geben. Für innovative Projekte innerhalb Projekte innerhalb der Strategie haben wir Fördercalls eingerichtet. Sie sind mit rund 1,9 Millionen Euro budgetiert. 2025 starten wir mit 600.000 Euro“, berichtet Landesrätin Daniela Gutschi.
Verbesserungen für alle Beteiligten
Landesrätin Daniela Gutschi gibt die Ziele der Strategie vor: „Mit unserer Initiative möchten wird die telemedizinischen Angebote ausbauen, insbesondere für Personen mit chronischen Erkrankungen. Das soll die häusliche Versorgung unterstützen und gleichzeitig die Krankenhäuser entlasten. Ebenfalls wollen wir die Nummer ,1450`ausbauen und den Patientinnen und Patienten die beste Anlaufstelle ermöglichen und sie besser lenken. Das Ziel sind deutliche Verbesserungen für alle Beteiligten im Gesundheitsbereich – egal ob Patienten, Mitarbeitende oder die Verwaltung“, so Gutschi, die ergänzt: „Vor allem die Lenkung sowie die Digitalisierung waren zentrale Themen bei der Konferenz der Gesundheitsreferentinnen und -referenten der Länder Mitte Mai in Salzburg. Wir sind hier in engen Austausch mit der Bundesregierung.“
Fördercalls sind der nächste Schritt
Die Umsetzung der Strategie erfolgt durch eine zentrale Koordinierungsstelle in der Gesundheitsabteilung des Landes. Diese stellt die Zusammenarbeit aller Beteiligten sicher und evaluiert die erzielten Fortschritte. „Wesentlich sind dabei rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen sowie die Förderung digitaler Innovationen und deren Finanzierung. Die Förderrichtlinie für Digitalisierungsprojekte ist bereits fertiggestellt. Als nächster Schritt beginnt der Fördercall für diese. Parallel wird an dem Aufbau einer passenden IT-Infrastruktur, auf Basis der elektronischen Gesundheitsakte ELGA, gearbeitet, um regionale eHealth-Anwendungen und Apps für die Salzburger Patientinnen und Patienten bereitzustellen“, informiert der Leiter der Koordinationsstelle, Alexander Kollmann.
Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250717_91 (msc/sm)