(HP) 33 Schulwegunfälle mit 30 verletzten Kindern gab es in Salzburg im Vorjahr. Zu Beginn des neuen Schuljahrs rufen 900 Plakate im Land Salzburg zu erhöhter Achtsamkeit im Straßenverkehr auf. Die gemeinsame Aktion von Land Salzburg und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit soll allen Verkehrsteilnehmenden in Erinnerung rufen, dass eine rücksichtsvolle und defensive Fahrweise im Straßenverkehr, insbesondere gegenüber Kindern, Leben retten kann.
Am kommen Montag startet für rund 74.600 Kinder und Jugendliche in ganz Salzburg wieder die Schule. Besonders in der Früh sowie zur Mittagszeit werden sie dann wieder auf den heimischen Straßen unterwegs sein. „Mehr als 5.600 Kinder gehen heuer zum ersten Mal allein zur Schule – deshalb braucht es jetzt besondere Rücksicht“, betont Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll. Mit einer Plakataktion rund um Salzburgs Schulen machen Land und Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) darauf aufmerksam.
Schulwegtraining beugt Unfällen vor
In Salzburg wurden 2024 30 Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren auf dem Schulweg verletzt – zwei davon sogar auf Schutzwegen. Mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen zu Schulbeginn steigt das Risiko zusätzlich. „Wir beobachten zunehmend den Trend zu sogenannten Elterntaxis – also Kinder, die im Auto der Eltern direkt bis zum Schultor chauffiert werden“, erklärt Martin Pfanner vom KFV. „Das mag gut gemeint sein, führt aber oft zu unübersichtlichen und gefährlichen Situationen. Außerdem nimmt es Kindern die Chance, den sicheren Umgang mit dem Straßenverkehr zu erlernen.“
Gemeinsam für mehr Sicherheit
Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit ist die Zusammenarbeit aller Verkehrsteilnehmenden notwendig: Eltern sollten mit ihren Kindern den Schulweg mehrfach üben und sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein, raten die Verkehrsfachleute des KfV. Autofahrende können durch vorausschauendes und bremsbereites Fahren gefährliche Situationen entschärfen. Unterstützt wird die Plakataktion zu Schulbeginn auch von ORF, Antenne Salzburg und der Landespolizeidirektion Salzburg.
Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250903_60 (sm/msc)